AGB, Einkaufsbedingungen und Code of Conduct
Wir kontrahieren ausschließlich zu unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen und/oder unseren Einkaufsbedingungen in der jeweils aktuellen Fassung.
1. Gültigkeit der Allgemeinen Geschäftsbedingungen
1.1. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verkäufe von Waren (nachfolgend auch Produkt) und begleitenden Dienstleistungen von SAATBAU Linz eGen und/oder ihren Tochtergesellschaften (nachfolgend gemeinsam: SAATBAU), sofern SAATBAU und der Kunde (nachfolgend: die Vertragspartner) nicht schriftlich etwas Abweichendes vereinbart haben.
1.2. Tochtergesellschaften im Sinne dieser AGB sind alle Unternehmen, an denen SAATBAU Linz eGen unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 50 % beteiligt ist.
1.3. Die Angebote von SAATBAU sind nur gültig für Lieferung, Transport und Versand an gewerbliche Abnehmer. Es erfolgt kein Verkauf an Privatpersonen. Die Lieferungen erfolgen ausschließlich innerhalb Österreichs, soweit vertraglich nicht etwas anderes vereinbart ist. Der Kunde erklärt mit der Bestellung ausdrücklich, gewerblicher Abnehmer zu sein. Etwaige gesetzliche Aufklärungspflichten an Verbraucher können aus diesem Grund entfallen. Gibt eine Person, die Verbraucher iSd KSchG ist, sich fälschlicherweise als Unternehmer aus, verursacht sie einen Irrtum über ihre Person, der die SAATBAU berechtigt, den Vertrag zu lösen.
1.4. Die Lieferungen, Leistungen und Angebote von SAATBAU erfolgen ausschließlich aufgrund dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen und gelten ergänzend zu den sonstigen, den Verkauf von Waren betreffenden Verträgen zwischen den Vertragspartnern. Diese AGB gelten somit für alle Geschäftsbeziehungen, die die Vertragspartner eingehen. Soweit ein Widerspruch zwischen den AGB und den Verträgen besteht, gehen die betreffenden Vertragsabreden den jeweiligen Bestimmungen in den AGB vor. Maßgeblich ist jeweils die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültige Fassung der AGB.
1.5. Der Kunde erklärt mit seiner schriftlichen bzw. elektronischen Erklärung, dass er mit dem Inhalt dieser AGB einverstanden ist, diese AGB gelesen hat und die Möglichkeit gehabt hat, vom Inhalt dieser AGB Kenntnis zu nehmen.
1.6. Die AGB stehen dem Kunden jederzeit zur Einsichtnahme auf der Homepage www.saatbau.com zur Verfügung.
2. Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen
2.1. Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten als genehmigt und sind auch für bestehende Verträge wirksam, wenn der Kunde nicht innerhalb von zwei Monaten nach Kundmachung der geänderten Allgemeinen Geschäftsbedingungen vom Vertrag zurücktritt und SAATBAU rechtzeitig auf diese Rechtsfolge hingewiesen hat. Die Kundmachung der geänderten Allgemeinen Geschäftsbedingungen unter Hinweis auf die Rechtsfolgen kann schriftlich oder auf elektronischem Wege erfolgen.
3. Vertragsabschluss
3.1 Sofern der Vertrag nicht durch die beiderseitige Unterfertigung einer Urkunde zustande kommt, nimmt SAATBAU Angebote oder Bestellungen des Kunden nach ihrer Wahl durch schriftliche Auftragsbestätigung, durch Beginn mit der Leistungserbringung oder durch Lieferbeginn an.
3.2. Die Angebote von SAATBAU und ihre sonstigen Erklärungen sind freibleibend und nur rechtsverbindlich, wenn sie schriftlich abgegeben oder – wenn mündlich abgegeben – schriftlich bestätigt werden. Befristungen von Anboten durch den Kunden gelten als nicht beigesetzt. Auch die Angebotsannahme erfolgt auf der Grundlage der gegenständlichen Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
4. Preis, Transportkosten
4.1. Alle von SAATBAU genannten Preise sind, sofern nichts anderes ausdrücklich vereinbart ist, exklusive Umsatzsteuer und ab Werk ausschließlich Transportkosten zu verstehen; Verpackung und Transportkosten werden gesondert in Rechnung gestellt.
4.2. Die in Katalogen, Prospekten und dergleichen von SAATBAU enthaltenen Angaben sind nur maßgeblich, wenn sie von ihr in der Auftragsbestätigung ausdrücklich bestätigt worden sind. Jedenfalls werden mit Erscheinen einer neuen Preisliste alle früheren Preislisten ungültig.
4.3. Die Kosten von Verpackung und Transport werden eigens bekannt gegeben.
4.4. Leitwährung ist der Euro.
5. Zahlung
5.1. Sofern keine besonderen Zahlungsbedingungen schriftlich vereinbart wurden, ist der Kaufpreis bei Lieferung/Abholung zur Zahlung fällig.
5.2. Bei Teilverrechnungen sind die entsprechenden Teilzahlungen mit Erhalt der jeweiligen Faktura fällig. Dies gilt auch für die Verrechnungsbeträge, welche durch Nachlieferungen oder andere Vereinbarungen über die ursprüngliche Abschlusssumme entstehen, unabhängig von den für die Hauptlieferung vereinbarten Zahlungsbedingungen.
5.3. Zum Zweck der Entscheidung über die Begründung, Durchführung oder Beendigung des Vertragsverhältnisses kann SAATBAU im Fall der Übernahme eines Zahlungsausfallrisikos Bonitätsdaten abrufen und verwenden. Personenbezogene Daten über fällige unbezahlte und unbestrittene Forderungen kann SAATBAU vier Wochen nach Zugang der ersten von insgesamt zwei schriftlichen Mahnungen an die Auskunftsstelle übermitteln, die diese Daten bei berechtigtem Interesse auch anderen Unternehmen zur Bonitätsprüfung zur Verfügung stellt.
5.4. Zahlungen sind ohne jeden Abzug in der vereinbarten Währung zu leisten. Eine Zahlung gilt an dem Tag als geleistet, an dem SAATBAU frei darüber verfügen kann.
5.5. Bei Zahlungsverzug des Kunden gelten Verzugszinsen in der Höhe von 12% p.a. als vereinbart.
5.6. SAATBAU kann unbeschadet ihrer sonstigen Rechte die Erfüllung ihrer eigenen Verpflichtungen bis zur Bewirkung der Zahlung oder sonstigen Leistung aufschieben oder eine angemessene Verlängerung der Lieferfrist in Anspruch nehmen. In jedem Fall ist SAATBAU berechtigt, vorprozessuale Kosten, insbesondere Mahnspesen und Rechtsanwaltskosten in Rechnung zu stellen. Für Mahnungen verrechnet SAATBAU je Mahnung und Mahnstufe bis zu € 17,00.
6. Lieferfristen / Termine / Rücktritt
6.1. Die von SAATBAU angegebenen Lieferfristen und -termine sind freibleibend, das heißt ohne rechtliche Bindung und nur vorbehaltlich uneingeschränkter Transportmöglichkeit gültig. Daher sind Schadensersatzansprüche aller Art und Berufung auf Lieferfristen ausgeschlossen. SAATBAU wird sich jedoch bemühen, die Lieferfristen und Liefertermine einzuhalten. Der Kunde ist nicht berechtigt, Teillieferungen zurückzuweisen.
6.2. Unbeschadet der Bestimmung des Punktes 6.1 beginnen die Lieferfristen mit dem Datum der Auftragsbestätigung der SAATBAU, nicht jedoch vor völliger Klarstellung aller Einzelheiten des Auftrages und der Beibringung erforderlicher behördlicher Bescheinigungen. Lieferfristen und -termine beziehen sich auf den Zeitpunkt der Absendung ab Werk. Sie gelten mit der Meldung der Transportbereitschaft als eingehalten, wenn die Ware ohne Verschulden von SAATBAU nicht rechtzeitig abgesendet werden kann. Die Lieferfristen verlängern sich – unbeschadet der Rechte der SAATBAU aus Verzug des Kunden – um den Zeitraum, um den der Kunde mit seinen Verpflichtungen aus diesem oder anderen Abschlüssen gegenüber SAATBAU in Verzug ist. Dies gilt entsprechend für Liefertermine.
6.3. Sofern unvorhersehbare oder vom Parteiwillen unabhängige Umstände, wie beispielsweise alle Fälle höherer Gewalt, die die Einhaltung der vereinbarten Lieferfrist behindern, eintreten, verlängert sich diese jedenfalls um die Dauer dieser Umstände; dazu zählen insbesondere Verzollungsverzug, Transportschäden, behördliche Eingriffe sowie der Ausfall eines wesentlichen, schwer ersetzbaren Zulieferanten oder Vorfälle, die in ihren Auswirkungen den vorher genannten Beispielen gleichkommen, sowie Rohstoffknappheit und Minder- bzw. Missernten.
6.4. Der vorstehenden Punkt 6.2 und 6.3 gelten auch, falls Lieferfristen oder -termine ausdrücklich als fest vereinbart wurden.
6.5. Wie auch immer geartete Nebenverpflichtungen zur Lieferung bestehen nur nach vorausgehender ausdrücklicher schriftlicher Vereinbarung.
6.6. Die Anwendbarkeit des § 933b ABGB wird ausgeschlossen.
6.7. Falls SAATBAU in Verzug gerät, gilt Folgendes als vereinbart: Ein eventueller Rücktritt vom Vertrag ist auf jeden Fall nur so lange möglich, als seitens der SAATBAU noch keine Ausführungshandlungen gesetzt wurden. Als Ausführungshandlung ist insbesondere der Beginn der Produktion für eine Lieferung anzusehen.
6.8. SAATBAU ist berechtigt, ganz oder teilweise vom Kaufvertrag zurückzutreten, wenn Minder- und/oder Missernten oder für SAATBAU nicht vorhersehbare Umstände eintreten oder das Saatgut behördlich nicht anerkannt wird.
7. Gefahrtragung, Transport, Transportschäden, Fehlzustellung, Annahmeverzug
7.1. Vorbehaltlich anders lautender Vereinbarung gilt für sämtliche Lieferungen „Lieferung ab Werk“.
7.2. Die Gefahr geht in jedem Fall – auch wenn SAATBAU die Übersendung der Waren an den Kunden übernommen hat – auf den Kunden über, sobald die Ware das Lager der SAATBAU verlässt. Gleiches gilt bei bereitgestellter Ware, die nicht abgerufen oder abgeholt wird, oder wenn die Lieferung auf Wunsch des Kunden zurückgestellt wird.
7.3. Die Versendung der Ware erfolgt in einer durchschnittlichen, für den Transport üblicherweise geeigneten Verpackung. Wird eine besondere Art der Beförderung vereinbart, werden diese Leistungen gegen gesonderte Bezahlung der dadurch entstehenden Mehrkosten von SAATBAU erbracht bzw. organisiert. Wenn der Kunde nicht eine besondere Versendungsart bedungen hat, erfolgt die Auswahl derselben durch SAATBAU. Der Kunde erklärt sich ausdrücklich mit dem Transport durch Frächter, Spediteur, Bahn oder Post nach Wahl der SAATBAU einverstanden.
7.4. Der Kunde prüft die Ware sofort bei Erhalt auf Transportschäden. Nach den Versicherungsbedingungen ist ein offensichtlicher Transportschaden sofort bei der Übernahme der Ware dem Frachtführer anzuzeigen und von ihm zu bestätigen.
Falls ein sichtbarer Schaden an einem Paket bei der Zustellung erkennbar ist, muss dies daher bei Übernahme dem Zustellfahrer mitgeteilt werden und auch auf der Übernahmebestätigung vermerkt werden. Verdeckte Transportschäden sind binnen 3 Tagen ab Warenübernahme zu melden.
Falls die Ware während des Transportes beschädigt wurde, muss dies ehestmöglich dem Kundenservice der SAATBAU schriftlich gemeldet werden. Zusätzlich zu dieser Meldung benötigt SAATBAU ein Foto des Schadens und allenfalls der beschädigten Verpackung. SAATBAU wird bei Transportschäden eine Gutschrift über den jeweiligen Rechnungsbetrag der beschädigten Ware ausstellen.
Um den Anspruch gegen das Transportunternehmen ordnungsgemäß geltend machen zu können, ersucht SAATBAU ihre Kunden, das gesamte Verpackungsmaterial, Paletten und Adressaufkleber (der beschädigten Ware) und Lichtbilder der beschädigten Waren und Gegenstände, aufzubewahren und über Ersuchen an SAATBAU zu übermitteln.
Sollte falsche Ware angeliefert werden, ist dies ehestmöglich dem Kundenservice der SAATBAU zu melden. Die Auslieferung von neuer und korrekter Ware wird umgehend und ohne Zusatzkosten veranlasst.
7.5. Bei Selbstabholung der Ware ist der Kunde verpflichtet, beim Be- und Entladen von Lastkraftwagen und Silo-Fahrzeugen Sicherheitsschuhe, Warnweste und Helm zu tragen. Für die Schutzbekleidung ist er selbst verantwortlich. Sicherheitsmängel an Fahrzeugen oder Schutzbekleidung sowie vertragswidriges Verhalten berechtigen SAATBAU zur Abgabeverweigerung.
7.6. Hat der Kunde die Ware nicht am Lieferort und/oder zum Liefertermin übernommen (Annahmeverzug), ist SAATBAU berechtigt, aber nicht verpflichtet, nach Setzung einer angemessen mindestens zehn Tage umfassenden Nachfrist vom gesamten Vertrag, einschließlich sämtlicher weiteren Verträge zurückzutreten, die Ware anderwärtig zu verwerten und einen pauschalierten Schadenersatz in Höhe von 25% des Bruttorechnungsbetrages bzw. der Bruttorechnungsbeträge oder den darüber hinausgehenden höheren Schaden zu verlangen. SAATBAU ist aber auch berechtigt, Vertragserfüllung zu verlangen. Der Kunde ist in jedem Fall aber zur Tragung der Kosten der frustrierten Zustellung in üblicher Höhe verpflichtet. Darüber hinaus ist SAATBAU berechtigt, die Ware auf Kosten und Gefahr des Kunden bei einem dazu befugten Gewerbsmann zu lagern.
8. Gewährleistung-, Untersuchungs- und Rügepflicht
8.1. Gewährleistungsansprüche des Kunden erfüllt SAATBAU in allen Fällen nach ihrer Wahl, entweder durch Verbesserung, Nachtrag des Fehlenden oder Austausch innerhalb angemessener Frist. Erst wenn keine Verbesserung, kein Nachtrag des Fehlenden oder Austausch in angemessener Frist für den Kunden erfolgt, ist der Kunde zur Preisminderung oder Vertragsauflösung berechtigt. Bei einem nur geringfügigen Mangel ist die Vertragsauflösung ausgeschlossen.
8.2. SAATBAU übernimmt keine Haftung für die Eignung ihrer Ware für den vom Kunden beabsichtigten Zweck.
8.3. Gewährleistungsansprüche müssen binnen 6 Monaten ab Übergabe der Ware gerichtlich geltend gemacht werden, wenn Sachmängel betroffen sind. Die Frist beginnt mit dem Tag der Ablieferung der Ware, bei Rechtsmängeln aber erst mit dem Tag, an dem der Mangel dem Kunden bekannt wird. SAATBAU leistet Gewähr für Mängel, die bei der Übergabe vorhanden sind. Dies wird bis zum Beweis des Gegenteils vermutet, wenn der Sachmangel innerhalb von 14 Tagen nach der Übergabe hervorkommt. Die Vermutung tritt nicht ein, wenn sie mit der Art der Sache oder des Sachmangels unvereinbar ist.
8.4. Der Kunde hat im Sinne der §§ 377 ff UGB die Ware nach der Ablieferung innerhalb angemessener Frist, längstens aber binnen sechs Tagen, ab dem Zeitpunkt des Gefahrenüberganges zu untersuchen. Dabei festgestellte Mängel sind SAATBAU unverzüglich, längstens aber binnen drei Tagen nach ihrer Entdeckung, unter Bekanntgabe von Art und Umfang des Mangels, sowie unter Angabe der genauen Artikelbezeichnung bzw. Artikelnummer, der Chargennummer, der Vornahme der Lieferung/Leistung und des Datums und der Nummer der Rechnung schriftlich bekannt zu geben.
8.5. Versteckte Mängel sind unverzüglich, längstens aber binnen drei Tagen nach ihrer Entdeckung, ebenfalls unter Mitteilung obiger Angaben schriftlich zu rügen.
8.6. Für die Rechtzeitigkeit der schriftlichen Mängelrüge wird auf den Zugang der Mängelrüge bei SAATBAU abgestellt. Wird eine Mängelrüge nicht rechtzeitig oder nicht diesen Bestimmungen entsprechend erhoben, so gilt die Ware als genehmigt und sind sämtliche Ansprüche des Kunden – aus welchem Rechtsgrund auch immer – ausgeschlossen.
8.7. Sämtliche Ansprüche des Kunden sind überdies dann ausgeschlossen, wenn die Ware vom Kunden nicht sach- und fachgerecht gelagert, benützt oder verarbeitet wird. Beanstandete Ware ist SAATBAU nach vorheriger Abstimmung zuzusenden.
8.8. Soweit dies möglich ist, ist der Kunde – bei sonstigem Anspruchsverlust – verpflichtet, SAATBAU zur Feststellung des Vorliegens allfälliger Mängel, genauere Überprüfungen einschließlich Besichtigung und Einsicht in die Unterlagen u. ä. vornehmen zu lassen. Mängel einzelner, aber selbstständiger Teile einer Lieferung/Leistung, berechtigen in keinem Fall zum Rücktritt vom gesamten Vertrag bzw. Auflösung des gesamten Vertrages.
8.9. Das Saatgut der SAATBAU wird ausschließlich unter Verwendung traditioneller Züchtungs- und Vermehrungsmethoden und ohne Einsatz von gentechnischen Verfahren entwickelt und produziert. Das Vorhandensein von gentechnisch modifizierten Organismen im Saatgut kann leider nicht vollständig ausgeschlossen werden und es wird daher keine wie immer geartete Haftung für eine Reinheit von gentechnisch modifizierten Organismen im Saatgut übernommen.
8.10. Für die Entwicklung und das Wachstum des Saatgutes übernimmt SAATBAU keine Gewährleistung, da diese von äußeren Einflüssen wie beispielsweise Klima, Wetter, Bodenbeschaffenheit udglm abhängig sind, die SAATBAU nicht beeinflussen kann und von SAATBAU auch nicht kontrollierbar sind. Der Kunde bestätigt und erklärt ausdrücklich, dass er über die Verwendbarkeit der jeweiligen Saatgutsorte vollständig aufgeklärt wurde und diese verstanden hat.
9. Schadenersatz
9.1. Sämtliche Schadenersatzansprüche sind in Fällen leichter Fahrlässigkeit ausgeschlossen. Dies gilt nicht für Personenschäden.
9.2. Darüber hinaus ist die Ersatzpflicht betragsmäßig mit 100 % des Kaufpreises begrenzt. Der Ersatz eines darüber hinausgehenden Schadens ist jedenfalls ausgeschlossen.
9.3. Ein etwaiger Schadenersatzanspruch kann nur innerhalb von sechs Monaten, nachdem der oder die Anspruchsberechtigten von dem Schaden Kenntnis erlangt haben oder erlangen konnten, spätestens aber innerhalb von drei Jahren nach dem anspruchsbegründeten Ereignis gerichtlich geltend gemacht werden. Die in gegenständlichen Geschäftsbedingungen enthaltenen oder sonst vereinbarten Bestimmungen über Schadenersatz gelten auch dann, wenn der Schadenersatzanspruch neben oder an Stelle eines Gewährleistungsanspruches geltend gemacht wird.
10. Eigentumsvorbehalt und dessen Geltendmachung
10.1. Alle Waren werden von SAATBAU unter Eigentumsvorbehalt geliefert und verbleiben bis zur vollständigen Bezahlung, einschließlich etwaiger Nebengebühren sowie bis zur Abrechnung eines eventuellen Kontokorrentsaldos ihr Eigentum.
10.2. In der Geltendmachung des Eigentumsvorbehaltes liegt nur dann ein Rücktritt vom Vertrag vor, wenn dieser ausdrücklich erklärt wird. Bei Warenrücknahme ist SAATBAU berechtigt, angefallene Transport- und Manipulationsspesen zu verrechnen.
Bei Zugriff Dritter auf die Vorbehaltsware – insbesondere durch Pfändungen – verpflichtet sich der Kunde, auf das Eigentum der SAATBAU hinzuweisen und SAATBAU unverzüglich schriftlich zu benachrichtigen.
10.3. Der Kunde trägt das volle Risiko für die Vorbehaltsware, insbesondere für die Gefahr des Untergangs, des Verlustes oder der Verschlechterung.
10.4. Ist der Kunde berechtigt, vor Bezahlung der Ware über diese zu verfügen, hat er sich bis zur vollständigen Bezahlung des ihm zustehenden Leistungsanspruches (Kaufpreis) das Eigentum vorzubehalten.
11. Zurückbehaltung und Aufrechnung
11.1. Eine Aufrechnung mit allfälligen Ansprüchen, welche dem Kunden gegen SAATBAU zustehen, ist ausgeschlossen, es sei denn, dass die Forderung von SAATBAU nicht bestritten wird oder rechtskräftig festgestellt wurde. Wegen bestrittener Gegenansprüche steht dem Kunden auch kein Zurückbehaltungsrecht zu.
12. Höhere Gewalt
12.1. Ereignisse höherer Gewalt berechtigen SAATBAU, die Lieferung für die Dauer der Behinderung und einer angemessenen Anlaufzeit auszusetzen und entsprechend ihrer Auswirkungen ganz oder teilweise vom Vertrag zurückzutreten. Verzögert sich die Auslieferung aufgrund der Auswirkung höherer Gewalt um mehr als drei Monate, ist der Käufer berechtigt, von dem hiervon betroffenen Teil der Lieferung zurückzutreten.
12.2. Als Ereignisse höherer Gewalt gelten, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, alle Einwirkungen, insbesondere von Naturgewalten, deren Verhütung oder Abwendung außerhalb des Einflussvermögens der SAATBAU liegen, wie zB Erdbeben, Blitzschlag, Frost, Beschlagnahme, Sabotage, Feuer, Streiks, Hagel, Sturm, Dürre, Hochwasser, Rohstoffknappheit und Miss- und Minderernten sowie behördliche Eingriffe.
13. Datenschutz
13.1. SAATBAU wird die personenbezogenen Daten des Kunden vertraulich sowie entsprechend den Bestimmungen des geltenden Datenschutzrechts behandeln. Zu den Qualitätsansprüchen der SAATBAU gehört es, verantwortungsbewusst mit den persönlichen Daten der Kunden (im Folgeneden „personenbezogene Daten“) umzugehen. Die sich aus Ihrer Bestellung sowie aus der Nutzung der verfügbaren Dienste ergebenden personenbezogenen Daten werden von SAATBAU daher nur erhoben, gespeichert und verarbeitet, soweit dies zur vertragsgemäßen Leistungserbringung erforderlich und durch gesetzliche Vorschriften erlaubt, oder vom Gesetzgeber angeordnet ist. SAATBAU wird die personenbezogenen Daten vertraulich sowie entsprechend den Bestimmungen des geltenden Datenschutzrechts behandeln und nicht an Dritte weitergeben, soweit dies nicht im Rahmen der Durchführung des Kaufvertrages notwendig ist
13.2. Eine vom Kunden erteilte Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.
13.3. SAATBAU verweist im Übrigen auf ihre Datenschutzerklärung, die der Kunde unter saatbau.com/datenschutz abrufen kann.
14. Adressänderung und Urheberrecht
14.1. Der Kunde ist verpflichtet, SAATBAU Änderungen seiner Geschäftsadresse bekannt zu geben, solange das vertragsgegenständliche Rechtsgeschäft nicht beiderseitig vollständig erfüllt ist. Wird die Mitteilung unterlassen, so gelten Erklärungen auch dann als zugegangen, falls sie an die zuletzt bekannt gegebene Adresse des Kunden gesendet werden
14.2. Etwaige Muster oder Abbildungen und dergleichen, verbleiben stets im Eigentum der SAATBAU. Der Kunde erhält daran keine, wie immer gearteten Werknutzungs- oder Verwertungsrechte.
15. Forderungsabtretung
15.1. Bei Lieferung unter Eigentumsvorbehalt tritt der Kunde schon jetzt der SAATBAU seine Forderungen gegenüber Dritten, soweit diese durch Veräußerung oder Verarbeitung ihrer Waren entstehen, bis zur endgültigen Bezahlung ihrer Forderung zahlungshalber ab.
15.2. Der Kunde verpflichtet sich, die Ware nach den Grundsätzen eines ordentlichen Unternehmers zu versichern und tritt allfällige Ansprüche gegen einen Versicherer in den Grenzen des § 15 VersG bereits jetzt an SAATBAU ab.
15.3. Forderungengegen SAATBAU dürfen ohne ihre ausdrückliche schriftliche Zustimmung nicht abgetreten und/oder verpfändetwerden. Bei Verstoß gegen diese Bestimmung steht SAATBAU eine mit 150 % der Kaufpreisforderung pauschalierte Schadenersatzforderung zu.
16. Teilnichtigkeit
Sollten einzelne Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen nichtig, unwirksam oder anfechtbar sein oder werden, bleiben die übrigen Bestimmungen unberührt und sind dann so auszulegen und/oder zu ergänzen, dass der beabsichtigte wirtschaftliche Zweck in rechtlich zulässiger Weise möglichst genau erreicht wird. Dies gilt auch für den Fall etwaiger Vertragslücken.
17. Rechtswahl, Gerichtsstand
17.1. Es gilt ausschließlich Österreichisches Recht unter Ausschluss der Verweisungsnormen. Die Anwendbarkeit des UN-Kaufrechtes wird ausdrücklich ausgeschlossen.
17.2. Alle Streitigkeiten oder Ansprüche zwischen dem Kunden und SAATBAU, die sich aus oder im Zusammenhang mit der Pflanzenzüchtung und der Saatgutproduktion sowie sonstigen Verträgen über landwirtschaftliche Produkte ergeben, werden ausschließlich und endgültig vom Schiedsgericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien entschieden. Es gilt die Schiedsordnung der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien.
Für alle anderen Streitigkeiten zwischen dem Kunden und SAATBAU ist das für Linz sachlich zuständige Gericht, Österreich ausschließlicher Gerichtsstand. SAATBAU ist berechtigt, Forderungen nach eigener Wahl auch am allgemeinen Gerichtsstand des Kunden geltend zu machen
18. Erfüllungsort
18.1. Erfüllungsort ist der Sitz der SAATBAU.
19. Übersetzung
19.1. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen werden sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache erstellt. In Zweifelsfällen ist der deutschen Version der Vorrang zu geben
Stand: März 2025
1. Gültigkeit der Einkaufsbedingungen
1.1. Diese Einkaufsbedingungen (EKB) gelten für alle Einkäufe von Waren (nachfolgend auch Produkt) und begleitenden Dienstleistungen von SAATBAU Linz eGen und/oder ihren Tochtergesellschaften (nachfolgend gemeinsam: SAATBAU), sofern SAATBAU und der Lieferant (nachfolgend: die Vertragspartner) nicht schriftlich etwas Abweichendes vereinbart haben.
1.2. Tochtergesellschaften im Sinne dieser EKB sind alle Unternehmen, an denen SAATBAU Linz eGen unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 50 % beteiligt ist.
1.3. Verträge zwischen den Vertragspartnern werden ausschließlich auf Basis dieser EKB abgeschlossen und gelten ergänzend zu den sonstigen, den Einkauf von Waren betreffenden Verträgen zwischen den Vertragspartnern. Diese EKB gelten somit für alle Geschäftsbeziehungen, die die Vertragspartner eingehen. Soweit ein Widerspruch zwischen den EKB und den Verträgen besteht, gehen die betreffenden Vertragsabreden den jeweiligen Bestimmungen in den EKB vor. Maßgeblich ist jeweils die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültige Fassung der EKB.
1.4. Die EKB sind uneingeschränkt anwendbar auf alle laufenden und auf alle zukünftigen Geschäfte, auch wenn sie nicht noch einmal übersandt werden oder nicht noch einmal auf sie verwiesen wird. Etwaige eigene Geschäftsbedingungen des Lieferanten können nur Vertragsinhalt werden, soweit einzelne abweichende oder ergänzende Geschäftsbedingungen des Lieferanten von SAATBAU ausdrücklich schriftlich anerkannt und bestätigt werden. Eine stillschweigende Zustimmung zu Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Lieferanten ist ausdrücklich ausgeschlossen.
1.5. Von SAATBAU schriftlich anerkannte Änderungen oder Ergänzungen des Lieferanten zu diesen EKB gelten nur für das jeweilige Rechtsgeschäft, nicht jedoch für Folgegeschäfte.
2. Auftragserteilung
2.1. Angebote des Lieferanten sind verbindlich und kostenlos. Jede Bestellung muss zu ihrer Rechtsverbindlichkeit von SAATBAU schriftlich (Brief/E-Mail) erteilt sein. Durch Vertragsunterzeichnung, durch Übermittlung einer Auftragsbestätigung oder spätestens auch durch tatsächliche Ausführung der Lieferung anerkennt der Lieferant die Geltung dieser EKB und der sonst getroffenen Vereinbarungen.
2.2. Wird in einem Schriftstück des Lieferanten vom Inhalt der Bestellung, einer sonstigen Erklärung der SAATBAU oder von diesen EKB in irgendeiner Weise abgewichen, so gilt der Vertrag als ohne diese Änderungen zustande gekommen, solange keine ausdrückliche schriftliche Bestätigung durch SAATBAU vorliegt. Schweigen gilt keinesfalls als Zustimmung zu allfälligen abweichenden Angaben des Lieferanten.
3. Preise und Zahlungsbedingungen
3.1. Vereinbarte Preise sind Festpreise und gelten so lange, bis eine neue Preisvereinbarung geschlossen wird. Leitwährung ist der Euro.
3.2. Die Preise beinhalten keine gesetzliche Umsatzsteuer aber alle im Zusammenhang mit der Erfüllung der Lieferung stehenden Aufwendungen des Lieferanten. Darunter fallen insbesondere alle Kosten für Transport, Versicherung, Verpackung, Steuern, Zölle und Abgaben, Gebühren für erforderliche Zeugnisse und Dokumente, die mit der Lieferung zusammenhängen. Die vereinbarten Preise beinhalten auch etwaige Entsorgungskosten für das mitgelieferte Verpackungs- und Transportmaterial.
3.3. Mangels anderslautender Vereinbarung ist der Lieferant berechtigt, Preiserhöhungen mit einer Vorlaufzeit von mind. 3 Monaten anzukündigen.
3.4. Zahlungsfristen beginnen ab Eingangsdatum der ordnungsgemäßen und nachprüfbaren Rechnung, bei Rechnungslegung vor Warenanlieferung jedoch erst ab Wareneingang und, sofern Dokumentationen oder sonstige Unterlagen zum Leistungsumfang gehören, nicht vor deren vertragsgemäßer Zurverfügungstellung.
3.5. Sofern nicht anderslautend schriftlich vereinbart, übermittelt der Lieferant seine Rechnungen ausschließlich elektronisch an die jeweils bekanntgegebene invoice–E-Mailadresse. In den Rechnungen ist die jeweilige Bestellnummer der SAATBAU zwingend anzuführen.
3.6. Zahlungen gelten niemals als Anerkennung der Ordnungsgemäßheit der Lieferung und stellen keinen Verzicht auf die Geltendmachung von, der SAATBAU zustehenden Ansprüchen welcher Art auch immer (Gewährleistung, Schadenersatz etc.) dar.
3.7. Sofern SAATBAU oder einer verbundenen Gesellschaft (§184a UGB) gegenüber dem Lieferanten offene Forderungen zustehen, ist SAATBAU zur Aufrechnung berechtigt, selbst wenn die Forderungen noch nicht fällig sind oder in einer anderen Währung bestehen.
4. Lieferbedingungen/Pönale
4.1. Die in den Bestellungen angegebenen Termine und Orte für die Lieferungen/Leistungen sind bindend. Der Lieferant ist verpflichtet, SAATBAU unverzüglich schriftlich zu informieren, wenn Umstände eintreten oder ihm erkennbar werden, aus denen sich ergibt, dass der vereinbarte Termin nicht eingehalten werden kann.
4.2. Sofern nicht anderslautend schriftlich vereinbart, erfolgen alle Lieferungen des Lieferanten gemäß Incoterms 2020 bei Lieferanten mit Sitz innerhalb der Europäischen Union DPU (delivered at place unloaded) und bei Lieferanten mit Sitz außerhalb der Europäischen Union DDP (delivered duty paid) zum jeweils vereinbarten bzw. in der Bestellung angegebenen Lieferort und -termin.
4.3. Die gelieferte Ware muss handelsüblich, sachgemäß und allen anzuwendenden Rechtsvorschriften entsprechend verpackt sein.
Der Lieferant hat gemäß der VerpackungsVO 2014 für die an SAATBAU gelieferten Verpackungen nachweislich an einem genehmigten Sammel- und Verwertungssystem teilzunehmen. Als Nachweis gilt die rechtsverbindliche Erklärung des Lieferanten, dass dieser im erklärten Ausmaß für die Erfüllung der Verpflichtung sorgt. Diese rechtsverbindliche Erklärung hat gemäß VerpackungsVO-Novelle 2006 zumindest jährlich zu erfolgen und kann insbesondere auf der jeweiligen Rechnung oder auf dem jeweiligen Lieferschein erfolgen.
Der Lieferant verpflichtet sich die Transportbehältnisse genauestens (lebensmitteltauglich) zu reinigen. Es dürfen als Vorfracht keinesfalls Mineralöle, organische Abfälle und Restabfälle, Schlachtabfälle, Asbest bzw. Stoffe mit Asbestbestandteilen, Radioaktive Stoffe, Toxische Stoffe, Klärschlamm, GVO gefährdete bzw. GVO verunreinigte Stoffe transportiert werden.
4.4 Bei Lieferungen von außerhalb der EU hat der Lieferant sämtliche für das Inverkehrbringen erforderliche von in der EU akkreditierten Labors ausgestellte Zertifikate (z.B. Herbizide, Mikrobiologie, Mykotoxine, Schwermetalle, GMO, Konformitätserklärungen, etc.) kostenlos beizustellen. Diese sind unverzüglich nach Auftragserteilung an SAATBAU zu senden, spätestens mit Lieferung auszuhändigen.
4.5. Der Lieferant ist verpflichtet, dem am Erfüllungsort geltenden Recht entsprechende Dokumente sowie alle sonst vertraglich vereinbarten Dokumente termin- und ordnungsgemäß vorzulegen. Liegen diese bei Lieferung gar nicht, nicht vollständig oder nicht fehlerfrei vor, so wird nach Wahl von SAATBAU die Übernahme verweigert oder die Ware vorläufig auf Gefahr und Kosten des Lieferanten eingelagert. Jede Anlieferung ist der in der Bestellung als Ansprechperson der SAATBAU genannten Person durch eine Versandanzeige mit voraussichtlichem Entladetermin anzukündigen. Die Mitarbeiter der SAATBAU am Erfüllungsort bestätigen am Lieferschein den Erhalt der Ware, nicht jedoch, dass die Ware frei von Mängeln ist. Lieferungen gelten hinsichtlich ihrer Entsprechung mit der Spezifikation laut Vertrag als „mit Vorbehalt übernommen“. SAATBAU hat keine wie immer geartete Verpflichtung über die Mengenprüfung hinaus, die Entsprechung mit der Spezifikation bzw. der Bestellung im Zuge der Warenübernahme zu prüfen. Wenn die Ware offensichtlich nicht der Spezifikation oder der Bestellung entspricht, besteht keine Verpflichtung zur Annahme der Ware. Für die Mengenprüfung sind die Feststellungen der SAATBAU maßgebend.
4.6. Vorab- oder Teillieferungen sowie Mehr- oder Mindermengenlieferungen sind nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung durch SAATBAU gestattet.
4.7. Der Lieferant ist verpflichtet, beim Be- und Entladen von Lastkraftwagen und Silo-Fahrzeugen Sicherheitsschuhe, Warnweste und Helm zu tragen. Für die Schutzbekleidung ist er selbst verantwortlich. Bei der Lieferung von Gefahrenstoffen sind die Sicherheitsdatenblätter spätestens mit der Erstlieferung der SAATBAU zu übergeben. Sicherheitsmängel an Fahrzeugen oder Schutzbekleidung sowie vertragswidriges Verhalten berechtigen SAATBAU zur Annahmeverweigerung.
4.8. Von einem drohenden Lieferverzug hat der Lieferant SAATBAU unverzüglich nach Bekanntwerden unter Angabe des Hinderungsgrundes schriftlich zu unterrichten. SAATBAU ist in diesem Fall berechtigt, entweder Vertragserfüllung zum ehestmöglichen Ersatzliefertermin sowie den Ersatz des Verspätungsschadens zu fordern, oder ohne Setzung einer Nachfrist vom Vertrag zurückzutreten und Schadenersatz wegen Nichterfüllung zu fordern. SAATBAU ist auch berechtigt, ein Deckungsgeschäft zu tätigen. Der Lieferant ist zum Ersatz sämtlicher Schäden verpflichtet, die SAATBAU wegen der Nichteinhaltung eines Liefertermins mittelbar oder unmittelbar treffen. Werden Teile von Lieferungen oder verspätete Lieferungen angenommen, so gilt dies nicht als Verzicht von SAATBAU auf die Geltendmachung von entsprechenden Ansprüchen. Der Lieferant ist verpflichtet, innerhalb von 10 Werktagen nach Benachrichtigung über den Rücktritt eine Gutschrift über den Wert der Ware zu erstellen. Sollte dies nicht erfolgen, ist SAATBAU berechtigt, den zu reduzierenden Betrag durch Belastungsanzeige gegenzurechnen und dem Kreditorenkonto des Lieferanten anzulasten.
4.9. Bei nicht termingerechter oder nicht vereinbarungsgemäßer Erfüllung ist SAATBAU – unbeschadet anderer Rechte – berechtigt, eine Pönale von 0,1 % vom vereinbarten Kaufpreis für jeden Kalendertag der Fristüberschreitung oder bei Schlechterfüllung bis zu 10 % des Kaufpreises in Abzug zu bringen.
5. Gewährleistung, Garantie und Preisabsprache
5.1. Der Lieferant sichert zu, dass die gelieferten Waren mustergetreu sind und vor allem den vertraglichen Vereinbarungen entsprechen. Falls keine bestimmten Qualitätskriterien vereinbart sind, müssen die Waren mindestens von handelsüblicher Qualität sein und den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. In der Bestellung enthaltene Qualitäts- und Quantitätsangaben sowie sonstige Spezifikationen sind genau einzuhalten.
5.2. Der Lieferant garantiert, dass er alle seine gesetzlichen Verpflichtungen bezüglich der gelieferten Ware erfüllt, insbesondere im Hinblick auf Zusammensetzung, Zutaten, Kennzeichnung, Ausstattung, Zustand und Verkehrsfähigkeit im EU-Raum und Österreich und, dass nicht in Rechte Dritter, insbesondere Schutzrechte oder Vertriebsbindungen, eingegriffen wird. Weiters ist sich der Lieferant seiner gesetzlichen Verpflichtung bezüglich verbotener Inhaltsstoffe und andere seine Produkte betreffende gesetzliche Bestimmungen bewusst und hält diese ein. Er verpflichtet sich, SAATBAU die diesbezüglichen Unterlagen, z.B. Verkehrsfähigkeitsgutachten, Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung EG Nr. 1907/2006 über chemische Stoffe, alle weiteren gesetzlich notwendigen Informationen, die die SAATBAU und/oder die Verbraucher betreffen, unaufgefordert und rechtzeitig zu übermitteln, und informiert fristgerecht über die Ware betreffende relevante Änderungen (zB. Rezeptänderungen, verbotene Inhaltsstoffe). Für den Fall, dass seine bereits gelieferte Ware in absehbarer Zeit, mindestens aber 6 Monate im Voraus, nicht mehr den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen wird, hat der Lieferant dies der SAATBAU schriftlich mitzuteilen. Mangels einer solchen rechtzeitigen Mitteilung, hat der Lieferant die anfallenden Kosten zu tragen und nicht mehr verkehrsfähige Ware gegen bereits geleistetes Entgelt zurückzunehmen.
5.3. Der Lieferant gewährleistet hinsichtlich der von ihm gelieferten Waren die durchgängige und lückenlose Rückverfolgbarkeit gemäß den jeweils geltenden rechtlichen Vorschriften (insbesondere Verordnung EG Nr. 178/2002 idgF, und zukünftige Regelungen).
5.4. Im Falle der Lieferung mangelhafter Ware ist SAATBAU nach eigener Wahl berechtigt
a. Verbesserung oder Austausch zu begehren,
b. angemessene Preisminderung zu verlangen,
c. vom Vertrag zurückzutreten und sich auf Kosten des Lieferanten anderweitig einzudecken, auch ohne zuvor Verbesserung oder Austausch begehren zu müssen. Bei Vertragsrücktritt ist SAATBAU auch berechtigt von anderen Verträgen mit den Lieferanten – mögen diese auch andere Produkte betreffen – zurückzutreten.
Im Falle des Austausches oder der Rückabwicklung bei Rücktritt vom Vertrag ist der Lieferant verpflichtet, den Austausch bzw. die Rückholung am jeweiligen Lager der SAATBAU, in welchem sich die Ware befindet, durchzuführen. Sollte der Lieferant die Rückholung der mangelhaften Ware nicht durchführen können oder trotz schriftlicher Aufforderung und Setzung einer Nachfrist nicht fristgerecht durchführen, so kann die Rückholung von SAATBAU veranlasst werden. In diesem Fall sind die angemessenen Kosten der Rückholung (wie sie bei Beauftragung eines Dritten angefallen wären) vom Lieferanten zu ersetzen.
Der Lieferant ist verpflichtet, innerhalb von 10 Werktagen nach Benachrichtigung über den Mangel eine Gutschrift über den Wert der mangelhaften Ware zu erstellen, sofern kein Austausch der Ware stattfindet. Sollte dies nicht erfolgen, ist SAATBAU berechtigt, den zu reduzierenden Betrag durch Belastungsanzeige gegenzurechnen und dem Kreditorenkonto des Lieferanten anzulasten.
5.5 Die Rügepflicht der SAATBAU nach § 377 UGB wird ausgeschlossen. Soweit eine unverzügliche Untersuchung der gelieferten Ware nach dem ordnungsgemäßen Geschäftsgange tunlich ist, wird die SAATBAU die Ware nach vertragsgerechter Anlieferung am vereinbarten Lieferort unverzüglich untersuchen. Ohne Untersuchung offen zutage tretende Mängel wird SAATBAU unverzüglich rügen. Mängel, die erst im Rahmen der gebotenen Untersuchung erkennbar sind, werden unverzüglich nach Abschluss der Untersuchung gerügt. Versteckte Mängel werden unverzüglich gerügt, sobald sie erkannt werden.
5.6. Der Lieferant ist einverstanden, dass die Untersuchung der Waren nur stichprobenweise erfolgt, sofern dies den Gegebenheiten eines ordnungsgemäßen Geschäftsganges sowie der Art und dem Umfang der Lieferung entspricht.
5.7. Im Hinblick auf die voranstehenden Regelungen gelten Mängelrügen als unverzüglich, wenn sie innerhalb von zwei Wochen nach Erkennen bzw. Erkennbarkeit des Mangels erfolgen, sofern nicht im Einzelfall, insbesondere bei verderblichen Waren, eine kurzfristige Rüge geboten ist. Die Mängelanzeige kann schriftlich oder mündlich erfolgen, wobei eine E-Mail als schriftlich gilt.
5.8. Der Lieferant kann sich nicht auf eine Verletzung der Rügeobliegenheit seitens SAATBAU berufen, wenn die Mangelhaftigkeit der Ware auf Umstände beruht, die der Lieferant kennt oder über die er nur infolge grober Fahrlässigkeit in Unkenntnis sein konnte.
5.9. Sofern SAATBAU wegen einer Schutzrechtsverletzung oder wegen eines Eingriffs in sonstige Rechte Dritter von einem Dritten in Anspruch genommen wird, ist der Lieferant verpflichtet, SAATBAU auf erstes schriftliches Anfordern von diesen Ansprüchen freizustellen. Die Freistellungspflicht des Lieferanten bezieht sich insbesondere auf die Aufwendungen, die SAATBAU aus oder im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme durch den Dritten notwendigerweise erwachsen.
5.10. Sollte sich herausstellen, dass die Einkaufspreise mit anderen Lieferanten abgesprochen wurden, wird unterstellt, dass diese Absprachen zu einer künstlichen Preiserhöhung von zumindest 10% geführt haben.
6. Rückruf
6.1. Ist der Lieferant aufgrund sicherheitsrechtlicher Bestimmungen verpflichtet, die zuständigen Behörden über Anhaltspunkte zu unterrichten, dass von der Ware potentiell eine Gefahr für die Gesundheit oder Sicherheit von Personen und/oder Sachen ausgeht oder dass die Ware nicht den sonstigen Voraussetzungen für ein ordnungsgemäßes Inverkehrbringen entspricht, informiert der Lieferant hierüber unverzüglich schriftlich der SAATBAU.
6.2. Ergeht für die Ware eine Warnung, ein Rückruf oder eine sonstige nach produktsicherheitsrechtlichen Bestimmungen behördlich angeordnete Maßnahme oder ergreift der Lieferant, ein Vorlieferant oder der Hersteller eine solche Maßnahme, haftet der Lieferant der SAATBAU für den dadurch verursachten Schaden inklusive der für die Rücknahme der Ware entstandenen Kosten, soweit der Lieferant den Anlass für die Maßnahme zu vertreten hat..
7. Waren mit Datumsangaben
7.1. Sofern nicht anderslautend vereinbart, muss in allen Geschäftsfällen bei Produkten, deren Kennzeichnung haltbarkeitsbezogene Datumsangaben (Mindesthaltbarkeitsdatum, Verbrauchsdatum etc.) aufweist oder aufweisen muss, die Restlaufzeit, d. h. die Zeit, die SAATBAU für die Vermarktung der Produkte zur Verfügung steht, gerechnet ab dem auf den Wareneingang folgenden Tag mindestens 75 % der Gesamtlaufzeit (Spanne zwischen Herstellung und angegebenem Datum) betragen.
7.2. Warenlieferungen mit einer Restlaufzeit von unter 75% gelten als mangelhaft und berechtigen SAATBAU die Ware gegen mangelfreie Ware auszutauschen oder von der diesbezüglichen Bestellung zurückzutreten sowie diese Ware an den Lieferanten auf dessen Kosten und Gefahr zurückzusenden oder diese Ware zur Abholung durch den Lieferanten auf dessen Kosten und Gefahr zu lagern. SAATBAU hat den Lieferanten diesbezüglich unverzüglich nach Kenntnis des Unterschreitens der geschuldeten Datumsangabe zu verständigen. Hat der Lieferant nach Wahl der SAATBAU die Ware abzuholen bzw. abholen zu lassen, so hat eine Abholung binnen 5 Werktagen ab Einlangen der Verständigung zu erfolgen.
8. Gemeinsam entwickelte Produkte
Der Lieferant verpflichtet sich, exklusiv mit SAATBAU entwickelte Produkte oder stark angelehnte Produkte ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der SAATBAU an keinen Dritten zu liefern und nicht selbst zu vermarkten. Welche Produkte im Sinne dieser Bestimmung exklusiv mit SAATBAU entwickelt sind, wird in der jeweiligen Bestellung ausdrücklich festgehalten.
9. Schadenersatz und Produkthaftung
9.1. Die Haftung des Lieferanten richtet sich nach den gesetzlichen Vorschriften und umfasst insbesondere auch leichte Fahrlässigkeit. Der Lieferant haftet im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften für alle entstandenen Schäden, einschließlich des entgangenen Gewinns sowie für Mangelfolgeschäden, mittelbare Schäden und Schäden wegen Produktionsausfalls bis hin zu allen Schäden, die der SAATBAU aus Ansprüchen ihrer eigenen Kunden erwachsen, etwa auch aus erforderlichen Rückrufaktionen.
9.2. Allfällige vertragliche Einschränkungen der, der SAATBAU gesetzlich zustehenden Schadenersatz- oder Gewährleistungsansprüche werden nicht anerkannt.
9.3. Der Lieferant verpflichtet sich, bei Inanspruchnahme durch SAATBAU nach dem Produkthaftungsgesetz (PHG) diese schad- und klaglos zu halten, soweit die Fehlerhaftigkeit der Ware im Bereich des Lieferanten liegt. Einschränkungen jeglicher Art der für den Lieferanten aus dem PHG resultierenden Verpflichtungen werden nicht anerkannt.
9.4. Der Lieferant haftet im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften unbegrenzt für eigenes Handeln sowie für das Handeln seiner Arbeitnehmer, Erfüllungsgehilfen und sonst von ihm beauftragten Personen.
10. Erfüllungsort
Erfüllungsort für alle Lieferungen ist der jeweils vereinbarte bzw. in der Bestellung angegebene Ort für die Warenanlieferung.
11. Ursprungszeugnisse
Auf Anforderung der SAATBAU ist der Lieferant verpflichtet, SAATBAU die für einen etwaigen Export der Waren ins inner- und/oder außereuropäische Ausland erforderlichen oder zweckdienlichen schriftlichen Unterlagen und Erklärungen (Ursprungserklärungen, Gesundheitszeugnisse, etc.) unverzüglich kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
12. Zession/Subunternehmer
12.1. Die Abtretung von Forderungen ist nur mit ausdrücklichem schriftlichem Einverständnis von SAATBAU zulässig. SAATBAU ist in jedem Fall berechtigt, mit schuldbefreiender Wirkung an den Lieferanten zu bezahlen.
12.2. Ein erteilter Auftrag darf ohne vorherige schriftliche Zustimmung durch SAATBAU nicht an Subunternehmer weitergegeben werden.
13. Exportkontrollrechtliche, sanktionsrechtliche und embargorechtliche Vorschriften, Sanktionslisten
13.1. Der Lieferant bestätigt, dass er sämtliche anwendbaren europäischen und internationalen Gesetze hinsichtlich exportkontrollrechtlicher, sanktionsrechtlicher oder embargorechtlicher Vorschriften einhält, soweit dem nicht zwingende nationale oder europäische Rechtsvorschriften entgegenstehen.
13.2. Der Lieferant versichert, dass er selbst auf keiner österreichischen, deutschen, europäischen, chinesischen, japanischen oder US-amerikanischen oder UK-Sanktionsliste (in ihrer jeweils gültigen Fassung) geführt wird. Sollte der Lieferant zu irgendeinem Zeitpunkt der Geschäftsbeziehung auf einer dieser vorbezeichneten Sanktionslisten geführt werden, ist er verpflichtet, SAATBAU davon unverzüglich schriftlich zu verständigen und SAATBAU berechtigt, die mit dem Lieferanten bestehenden Verträge fristlos zu kündigen bzw. von sämtlichen mit dem Lieferanten geschlossenen Verträgen zurückzutreten.
14. Höhere Gewalt
14.1. Höhere Gewalt befreit die Vertragspartner für die Dauer der Störung und im Umfang ihrer Wirkung von den Leistungspflichten. Die Vertragspartner sind verpflichtet, sich gegenseitig im Rahmen des Zumutbaren unverzüglich die erforderlichen Informationen über die Art, den Umfang und die Dauer der Störung zu geben und ihre vertraglichen Verpflichtungen nach Treue und Glauben entsprechend anzupassen.
14.2. SAATBAU ist von der Verpflichtung zur Annahme der bestellten Lieferungen/Leistungen ganz oder teilweise befreit und insoweit zum Rücktritt vom Vertrag berechtigt, als sie an den Lieferungen/Leistungen wegen der durch die höhere Gewalt verursachten Verzögerung kein Interesse mehr hat.
14.3. Weitergehende gesetzliche bzw. vertragliche Ansprüche von SAATBAU bleiben unberührt.
15. Kündigung und Änderung von Vertragsverhältnissen
15.1. Ohne Einhaltung von Fristen und Terminen kann SAATBAU den noch nicht erfüllten Teil eines Rahmenvertrages/Einkaufskontraktes dann kündigen, wenn der Lieferant im Hinblick auf die Leistungserbringung noch keine Dispositionen getroffen hat.
Ein Rahmenvertrag/Einkaufskontrakt ist von SAATBAU hinsichtlich des gesamten noch nicht erfüllten Teiles auch dann mit sofortiger Wirkung, jedoch nur in Schriftform, auflösbar, wenn der Lieferant wiederholt (das heißt zum zweiten Mal) mit einer Teillieferung in Verzug gerät oder diese mangelhaft erbringt.
15.2. Änderungen von Namen, Firma, Anschrift, Rechtsform, Bankdaten oder ähnlichen Daten hat der Lieferant der SAATBAU umgehend schriftlich bekanntzugeben.
16. Geheimhaltung
Die Vertragspartner verpflichten sich wechselseitig, die ihnen anvertrauten Daten und Informationen geheim zu halten und außer verbundenen Unternehmen keinem Dritten zugänglich zu machen. Diese Geheimhaltungsverpflichtung besteht unbefristet über die Beendigung der Vertragsbeziehung hinaus.
17. Datenschutz
Der Lieferant verpflichtet sich, die von ihm eingesetzten Mitarbeiter, Erfüllungsgehilfen und Nach/Subauftragnehmer ausdrücklich und nachweislich darauf hinzuweisen, dass SAATBAU deren Kontaktdaten (Name, Vorname, betriebliche E-Mail-Adresse, betriebliche Telefonnummer, betriebliche Anschrift) zum Zwecke der Vertragsdurchführung (Art 6 Abs 1 b DSGVO) und seiner berechtigten geschäftlichen Interessen (Art. 6 Abs 1 f DSGVO) erheben und verarbeiten kann. Für den Fall, dass personenbezogene Daten vom Lieferanten systematisch verarbeitet werden, verpflichtet sich dieser eine Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung mit SAATBAU abzuschließen.
18. Unternehmerische Sorgfalt in der Lieferkette / Code of Conduct
Die SAATBAU bekennt sich zu einer sozialen, ethischen und ökologischen Unternehmensführung und insbesondere zur Achtung der Menschenrechte. Dieses Leitbild hat die SAATBAU in einem Code of Conduct für Lieferanten festgehalten, der unter www.saatbau.com verfügbar ist. Der Lieferant verpflichtet sich, diesem Code of Conduct oder vergleichbaren Grundsätzen Folge zu leisten und dafür Sorge zu tragen, dass diese Grundsätze auch von seinen Organen, Mitarbeitern und Subunternehmern befolgt werden.
19. Anzuwendendes Recht und Gerichtsstand
19.1. Auf die Vertragsbeziehung zwischen SAATBAU und dem Lieferanten ist österreichisches Recht unter Ausschluss der Verweisungsnormen anzuwenden. Die Geltung des UN-Kaufrechts wird ausdrücklich ausgeschlossen.
19.2. Alle Streitigkeiten oder Ansprüche zwischen dem Lieferanten und SAATBAU, die sich aus oder im Zusammenhang mit der Pflanzenzüchtung und der Saatgutproduktion sowie sonstigen Verträgen über landwirtschaftliche Produkte ergeben, werden ausschließlich und endgültig vom Schiedsgericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien entschieden. Es gilt die Schiedsordnung der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien.
Für alle anderen Streitigkeiten zwischen dem Lieferanten und SAATBAU ist das für Linz sachlich zuständige Gericht, Österreich ausschließlicher Gerichtsstand. SAATBAU ist berechtigt, Forderungen nach eigener Wahl auch am allgemeinen Gerichtsstand des Lieferanten geltend zu machen.
20. Salvatorische Klausel
Sollten einzelne Bestimmungen dieser EKB unwirksam oder undurchführbar sein oder nach Vertragsabschluss unwirksam oder undurchführbar werden, bleibt davon die Wirksamkeit der EKB im Übrigen unberührt. An die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung soll diejenige wirksame und durchführbare Regelung treten, deren Wirkungen der ursprünglichen wirtschaftlichen Zielsetzung am nächsten kommen. Dies gilt entsprechend für den Fall, dass sich diese EKB als lückenhaft erweisen. Soweit solche ergänzende Vertragsauslegung nicht möglich ist, gilt ausschließlich österreichisches Recht unter Ausschluss von Verweisungsnormen.
21. Übersetzung
21.1. Die Allgemeinen Einkaufsbedingungen werden sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache erstellt. In Zweifelsfällen ist der deutschen Version der Vorrang zu geben.
Stand: März 2025
Die SAATBAU LINZ eGen. ist die größte bäuerliche Organisation für Pflanzenzüchtung und Saatgutproduktion in Österreich. Zusammen mit unserer Tochtergesellschaft SAATBAU ERNTEGUT GmbH decken wir wesentliche Bereiche der Wertschöpfungskette in der Landwirtschaft sowie der Futtermittel- und Lebensmittelwirtschaft ab. Als internationales Unternehmen sind wir uns bei SAATBAU unserer wichtigen Verantwortung zwischen Herstellern/Lieferanten[1] und unseren Kunden bewusst. SAATBAU bekennt sich daher zu einer sozialen, ethischen und ökologischen Unternehmensführung und insbesondere zur Achtung der Menschenrechte. Dieses Leitbild prägt seit jeher unser unternehmerisches Denken und Handeln und wir erwarten die Beachtung dessen auch von unseren Lieferanten.
Als Grundlage zur Umsetzung dieses Leitbildes dient daher der vorliegende Lieferanten Code of Conduct (nachfolgend kurz: „CoC“).
Der CoC definiert die Minimalanforderungen an alle unsere nationalen und internationalen SAATBAU Produktionspartner, Lieferanten und Dienstleistungsunternehmen (nachfolgend: „Partner“).
Der CoC basiert auf nationalen Gesetzen sowie auf internationalen Übereinkommen und Grundsätzen, wie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, den Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte, den OECD Leitsätzen für multinationale Unternehmen und den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
Der CoC ist elementarer Vertragsbestandteil und gilt verbindlich für die Zusammenarbeit zwischen den Partnern und SAATBAU. Er bildet die Grundlage für alle Lieferungen und Leistungen an SAATBAU.
Der Partner verpflichtet sich, die Grundsätze und Anforderungen des CoC zu erfüllen und sich darum zu bemühen, seine Vorlieferanten/Zulieferer zur Einhaltung der in diesem CoC festgelegten Grundsätze und Anforderungen zu verpflichten.
Präambel
Der Partner wird die Einhaltung der Menschenrechte sicherstellen und dabei soziale, ethische und ökologische Standards wie auch die jeweiligen staatlichen Rechtssysteme achten und einhalten.
1. Soziale Standards
1.1. Keine Zwangsarbeit
Zwangsarbeit wird nicht geduldet. Gewonnene Erzeugnisse aus Pflicht- oder Zwangsarbeit werden von SAATBAU abgelehnt. Eine Arbeitsstelle muss freiwillig angetreten werden. Das schließt auch die Arbeit von Strafgefangenen ein. (Es gelten die ILO-Übereinkommen 29 und 105.)
1.2. Vereinigungsfreiheit – Kollektivverhandlungen
Jeder Arbeiter hat das Recht, eine Arbeitnehmervertretung zu bilden, oder sich einer Arbeitnehmervertretung (Gewerkschaft) anzuschließen. Die Möglichkeit von Gesamtarbeitsverträgen zwischen Arbeitgebern oder Arbeitgeberorganisationen und Organisationen von Arbeitnehmern soll gefördert werden. Arbeitnehmervertreter dürfen keiner Diskriminierung ausgesetzt sein. (Es gelten die ILO-Übereinkommen 87 und 98.)
1.3. Keine Diskriminierung
Jede Form der Diskriminierung von Mitarbeitern/Arbeitern hat zu unterbleiben und ist aktiv zu unterbinden. Mitarbeiter/Arbeiter dürfen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Rasse, ethnischer oder sozialer Herkunft, religiösen oder politischen Überzeugungen oder Meinungen keiner Diskriminierung ausgesetzt sein. Die gleichwertige Entlohnung für gleiche Arbeit von Männern und Frauen ist eingeschlossen. (Es gelten die ILO-Übereinkommen 100 und 111.)
1.4. Keine Kinderarbeit
Kinderarbeit wird nicht akzeptiert. Das Mindestalter für Angestellte und Arbeiter richtet sich nach lokalen Gesetzgebungen. Das Mindestalter darf 15 Jahre nicht unterschreiten. Ausnahmen sind zu Ausbildungszwecken zugelassen. Die Gesundheit, Entwicklung und der Schulbesuch zur beruflichen Ausbildung dürfen nicht beeinträchtigt werden. (Es gelten die ILO-Übereinkommen 138 und 182.)
1.5. Zahlung angemessener Löhne
Die Löhne müssen ausreichend sein, um die Grundbedürfnisse der Beschäftigten und deren Angehörige unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten zu decken. Darüber hinaus muss noch ein Teil des Einkommens nach Abzug der Lebenshaltungskosten zur freien Verfügung stehen. (Es gilt das ILO-Übereinkommen 131.)
1.6. Arbeitsschutz und Arbeitsumwelt
Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit sind im Rahmen der jeweils innerstaatlichen Verhältnisse und Gepflogenheiten einzuhalten. Den Mitarbeitern ist angemessener Schutz zu gewähren. Maßnahmen zur Sicherheit und Unfallprävention sind zu fördern. Das Risiko von Unfällen und Berufskrankheiten ist auf ein Minimum zu reduzieren. (Es gilt das ILO-Übereinkommen 155.)
1.7. Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen
Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ist zu beachten und zu wahren. Weder Land noch Wälder oder Gewässer, deren Nutzung die Lebensgrundlage von Personen sichert, werden widerrechtlich zwangsgeräumt oder entzogen. Schädliche Bodenveränderungen, Gewässer- und Luftverunreinigungen, Lärmemissionen sowie übermäßigen Wasserverbrauch sind zu unterlassen, wenn dies die Gesundheit von Personen schädigt, die natürlichen Grundlagen zur Produktion von Nahrung erheblich beeinträchtigt oder den Zugang von Personen zu einwandfreiem Trinkwasser oder Sanitäranlagen verhindert.
2. Ethische Standards
2.1. Faires Verhalten im Wettbewerb
Der faire Wettbewerb ist zu achten. Die geltenden Kartellgesetze und sonstigen Gesetze zur Regelung des Wettbewerbs gelten verpflichtend. Es ist sicherzustellen, dass mit Wettbewerbern, Kunden und Vorlieferanten, Zulieferern keine verbotenen wettbewerbsbeschränkenden Absprachen über Preise oder Verkaufsbedingungen, Markt-/ Kunden- oder Gebietsaufteilungen getroffen werden.
2.2. Antikorruption und Geldwäscheprävention
An korruptiven Verhaltensweisen darf sich nicht beteiligt werden und solche Verhaltensweisen werden auch nicht toleriert. Die anwendbaren gesetzlichen Antikorruptionsvorgaben sind einzuhalten. Das schließt das Verbot des Versprechens, des Anbietens oder der Gewährung eines finanziellen oder sonstigen Vorteils zwecks unlauterer Bevorzugung im Wettbewerb ein. Im Umgang mit Amtsträgern sind die für diese geltenden strengeren gesetzlichen Vorgaben zu beachten. Darüber hinaus sind die gesetzlichen Pflichten zur Geldwäscheprävention zu achten und an Transaktionen, die der Verschleierung bzw. Integration von kriminellen oder illegal erworbenen Vermögenswerten dienen, wird sich nicht beteiligt.
2.3. Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse, Vertraulichkeit
Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse von SAATBAU und von Kunden von SAATBAU sind zu wahren und vertraulich zu behandeln. Der Partner wird davon lediglich im Rahmen der ihm gestatteten Nutzung Gebrauch davon machen.
2.4. Datenschutz und Datensicherheit
Bei der Erfassung, Speicherung, Verarbeitung, Übermittlung und Weitergabe von persönlichen Informationen sind die Gesetze zu Datenschutz und Informationssicherheit und die behördlichen Vorschriften zu beachten. Bei der technischen und organisatorischen Absicherung der Daten, vor allem dem Schutz vor unberechtigtem Zugriff und Verlust, wird der Partner ein angemessener Standard eingehalten, der maßgeblich den Stand der Technik und das jeweilige Risiko berücksichtigt.
3. Ökologische Standards
3.1. SAATBAU und der Partner sind dem Ziel des Umweltschutzes für die heutige und künftige Generationen nachhaltig verpflichtet. Die anwendbaren nationalen und internationalen Gesetze, Bestimmungen und Standards zur Begrenzung und Vermeidung von Umweltbelastungen sind einzuhalten. Es sind angemessene Maßnahmen zur Vermeidung, Abschwächung und Behebung negativer Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden, die natürlichen Ressourcen, das Klima und die Umwelt insgesamt zu ergreifen. Die Verbote der Ausfuhr gefährlicher und anderer Abfälle sind (im Sinne des Basler Übereinkommen vom 22. März 1989 in der aktuellen Fassung) zu beachten. Dabei sind insbesondere Chemikalien oder andere Materialien, die bei ihrer Freisetzung in die Umwelt eine Gefahr darstellen, sind zu ermitteln und so zu handhaben, dass beim Umgang mit diesen Stoffen, der Beförderung, Lagerung, Nutzung, beim Recycling oder der Wiederverwendung und bei ihrer Entsorgung die Sicherheit gewährleistet ist. Es gelten hierzu die Verbote des Übereinkommens von Minimata vom 10. Oktober 2013 sowie das Stockholmer Übereinkommen vom 23. Mai 2001 in der aktuellen Fassung.
3.2. Der Partner achtet darauf, dass die Produkte sowohl entwaldungsfrei (also auf Flächen erzeugt, die nicht nach dem 31. Dezember 2020 entwaldet wurden), als auch legal (im Einklang mit allen im Erzeugerland geltenden einschlägigen Rechtsvorschriften) sind (EU-Entwaldungsverordnung [EUDR]).
4. Umsetzung
4.1. Maßnahmen
Es sind geeignete Maßnahmen im eigenen Geschäftsbereich ergreifen, um die Einhaltung dieses CoC sicherzustellen. Dazu zählen u. a. geeignete Schulungsmaßnahmen für seine Beschäftigten sowie die Einführung und Aufrechterhaltung angemessener Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen.
Soweit sich die Produktionsstandorte des Partners in einem durch amfori BSCI identifizierten Risikoland[2] befinden, sind die Einhaltung der in diesem CoC festgelegten Grundsätze, Standards und Regelungen an diesen Standorten anhand einer Auditierung eines international anerkannten Zertifizierungsunternehmens nachzuweisen.
Dies gilt insbesondere vor Aufnahme der Geschäftsbeziehung mit SAATBAU und ist auch während der Vertragslaufzeit stets lückenlos aufrechtzuerhalten und SAATBAU nach entsprechender Aufforderung nachzuweisen. Der Partner ist verpflichtet, die in diesem CoC enthaltenen Grundsätze, Standards und Regelungen auch gegenüber seinen eigenen Lieferanten (d.h. durch dessen unmittelbare und mittelbare Zulieferer im Sinne des LkSG) angemessen zu adressieren und sich darum zu bemühen, seine Zulieferer hierauf vertraglich zu verpflichten. Er kann darüber hinaus weitergehende Regeln implementieren.
Der Partner ist zudem aufgefordert, uns unverzüglich darauf hinzuweisen, wenn es durch seine Beschaffungs- und Einkaufspraktiken zu negativen Auswirkungen auf Menschenrechte und Umweltbelange bei für SAATBAU hergestellten Produkten kommen sollte.
Der Partner verpflichtet sich, in Bezug auf die Umsetzung des CoC ein für die Geschäftstätigkeit angemessenes Risikomanagement durchzuführen, indem er die menschenrechtlichen und ökologischen Auswirkungen seiner Geschäftsaktivitäten und der seiner Zulieferer bestimmt, analysiert und priorisiert.
Der Partner ist verpflichtet, die notwendigen personellen Kapazitäten bereitzustellen und Managementsysteme, Prozesse und Richtlinien auszuarbeiten und umzusetzen, um die hier beschriebenen Anforderungen zu etablieren und deren Erfüllung laufend zu überwachen. Dazu zählt auch die Durchführung von Trainings, um Mitarbeiter über die Inhalte dieses CoC entsprechend zu schulen.
Der Partner muss in der Lage sein, die Herkunft aller seiner eingesetzten Rohstoffe bis zum Ursprung zu belegen. SAATBAU kann von dem Partner jederzeit verlangen, dass dieser eine vollständige und aktuelle Darstellung seiner Lieferkette (Supply Chain Mapping) bis hin zum Ursprung zur Verfügung stellt, um SAATBAU die Bewertung der Umsetzung dieses CoC in Bezug auf die vorgeschaltete Lieferkette zu erleichtern.
4.2. Meldung von Verstößen
Der Partner ist – unbeschadet seiner weitergehenden Mitteilungspflichten aus den nachstehenden Abschnitten des CoC – verpflichtet, jeden Verstoß gegen den CoC zu melden. Die Mitteilung erfolgt unter Wahrung der berechtigten Interessen des Partners (oder ggf. seines Zulieferers), der Rechte von Mitarbeitern, des Datenschutzes sowie des Schutzes von Geschäftsgeheimnissen. Verstöße sind unter www.saatbau.com/at/hinweisgebersystem zu melden.
4.3. Auskunfts- und Auditrecht
SAATBAU wird die Einhaltung der in diesem CoC festgelegten Grundsätze, Standards und Regelungen regelmäßig durch Befragungen, nötigenfalls durch Audits überprüfen.
Auf Anforderung von SAATBAU hat der Partner unverzüglich alle Auskünfte zu erteilen, die SAATBAU benötigt, um in Bezug auf das Unternehmen des Partners eine Risikoanalyse (auch wiederholt, soweit eine Wiederholung wegen veränderter oder wesentlich erweiterter Risikolage erforderlich ist).
Der Partner erklärt sich zudem damit einverstanden, dass SAATBAU Audits an den Betriebsstätten des Geschäftspartners zu den üblichen Geschäftszeiten nach angemessener Vorankündigung selbst oder durch von ihm beauftragte Dritte durchführen kann. Die Audits können auf Verlangen oder aus Anlass einer veränderten Risikobewertung für die Einhaltung der unter Abschnitten 1 –4 enthaltenen Grundsätze, Standards und Regelungen durch den Partner stattfinden. Der Partner ist berechtigt, angemessene Maßnahmen zum Schutz seiner Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse und zum Schutz personenbezogener Daten zu ergreifen.
4.4. Verstöße und Abhilfemaßnahmen
Sollte SAATBAU im Rahmen einer Risikoanalyse ein menschenrechtliches oder umweltbezogenes Risiko in Bezug auf das Unternehmen des Partners oder einer seiner Zulieferer feststellen, oder sollte der Partner selbst ein solches Risiko identifizieren und/oder verstößt der Partner gegen die Grundsätze, Standards und Regelungen dieses CoC, hat der Partner den jeweiligen Umstand SAATBAU unverzüglich zu melden und in Abstimmung mit SAATBAU innerhalb eines angemessenen Zeitraums entsprechende Abhilfe- bzw. Verbesserungsmaßnahmen zu ergreifen. SAATBAU ist berechtigt, die Geschäftsbeziehung mit dem Partner während der Zeit, in der der Geschäftspartner die Abhilfe- und Verbesserungsmaßnahmen umsetzt, ganz oder in Teilen auszusetzen.
Für den Fall, dass der Partner sich weigert, angemessene Abhilfe- bzw. Verbesserungsmaßahmen zu ergreifen oder die ergriffenen Abhilfe- bzw. Verbesserungsmaßnahmen nach Ablauf einer angemessenen Frist keine Abhilfe bewirken, ist SAATBAU berechtigt, die Geschäftsbeziehung außerordentlich zu beenden und sämtliche Verträge mit dem Partner außerordentlich zu kündigen.
Eine Kündigung aus anderem Grund (insbesondere die fristlose Kündigung bei besonders schwerwiegenden Verstößen) bleibt ebenso unberührt wie etwaige Schadensersatzansprüche von SAATBAU.
4.5. Aufbau von Beschwerdemechanismen
Der Partner ist verpflichtet, in seinem eigenen Geschäftsbereich geeignete Mechanismen zu etablieren, mit denen Mitarbeiter auf Verstöße gegen menschenrechtsbezogene oder umweltbezogene Pflichten aufmerksam machen können. Der Partner hat darauf hinzuwirken, dass auch seine unmittelbaren und mittelbaren Zulieferer ihrerseits Beschwerdemechanismen etablieren, die den vorstehenden Anforderungen gerecht werden.
5. Einverständniserklärung
Mit Unterzeichnung dieser Vereinbarung erklärt der Partner, dass er sich verpflichtet, diesen CoC im Rahmen der Geschäftsverbindung mit SAATBAU anzuerkennen und einzuhalten.
[1] Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nicht desto weniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige aller Geschlechter.
[2] Amfori BSCI Countries Risk Classification, abrufbar unter www.amfori.org
Stand: März 2025
We contract exclusively in accordance with our General Terms and Conditions and/or our Terms and Conditions of Purchase in their current version.
1. Validity of the General Terms and Conditions
1.1. These General Terms and Conditions (GTC) apply to all sales of goods (hereinafter also referred to as products) and accompanying services by SAATBAU Linz eGen and/or its subsidiaries (hereinafter jointly referred to as SAATBAU), unless SAATBAU and the customer (hereinafter referred to as the contracting parties) have agreed otherwise in writing.
1.2. Subsidiaries within the meaning of these GTC are all companies in which SAATBAU Linz eGen directly or indirectly holds a share of at least 50%.
1.3. SAATBAU’s offers are only valid for delivery, transportation and dispatch to commercial customers. No sales are made to private individuals. Deliveries are made exclusively within Austria, unless otherwise contractually agreed. By placing an order, the customer expressly declares that he is a commercial customer. For this reason, any legal obligations to inform consumers do not apply. If a person who is a consumer within the meaning of the Austrian Consumer Protection Act (KSchG) falsely declares himself to be a businessman, he causes an error about his person which entitles SAATBAU to withdraw from the contract.
1.4. The deliveries, services and offers of SAATBAU are made exclusively on the basis of these General Terms and Conditions which shall apply in addition to any other contract between the contracting parties relating to the sale of goods. These General Terms and Conditions therefore apply to all business relationships entered into by the contracting parties. In case of a contradiction between the GTC and the contracts, the relevant contractual agreements shall prevail. That version of the GTC shall apply which is valid at the time the contract is concluded.
1.5. The customer declares with his written or electronic order that he agrees with the content of these GTC, has read these GTC and has had the opportunity to take note of the content of these GTC.
1.6. The GTC are available to the customer for inspection at any time on the website www.saatbau.com.
2. Amendments to the General Terms and Conditions
2.1. Amendments to the General Terms and Conditions shall be deemed approved and shall also be effective for existing contracts if the customer does not withdraw from the contract within two months of the announcement of the amended General Terms and Conditions and SAATBAU has pointed out this legal consequence in good time. The announcement of the amended General Terms and Conditions with reference to the legal consequences may be made in writing or electronically.
3. Closing of the contract
3.1. If the contract is not concluded by the signing of a document by both parties, SAATBAU is entitled ot accept offers or orders from the customer at its discretion either by written order confirmation, by commencement of the provision of services, or by commencement of delivery.
3.2. The offers of SAATBAU and its other declarations are subject to change and are only legally binding if they are made in writing or – if made verbally – confirmed in writing. Any time limits on offers by the customer shall be deemed not to have been agreed. Offers are also accepted on the basis of these General Terms and Conditions.
4. Price, transportation costs
4.1. Unless expressly agreed otherwise, all prices quoted by SAATBAU are exclusive of VAT and ex works excluding transportation costs; packaging and transportation costs shall be invoiced separately.
4.2. Informations contained in catalogs, brochures and similar media of SAATBAU shall only be binding or otherwise legally relevant if they have been expressly confirmed by SAATBAU in the order confirmation. In any case, the publication of a new price list shall render all previous price lists invalid.
4.3. The costs of packaging and transportation shall be announced separately.
4.4. The key currency is Euro.
5. Payment
5.1. Unless special terms of payment have been agreed in writing, the purchase price shall be due for payment upon delivery/collection.
5.2. In the case of partial settlements, the corresponding partial payments shall be due upon receipt of the respective invoice. This also applies to the settlement amounts arising from subsequent deliveries or other agreements concerning the original final sum, irrespective of the payment terms agreed for the main delivery.
5.3. For the purpose of deciding on the establishment, execution or termination of the contractual relationship, SAATBAU may retrieve and use creditworthiness data in the event of the assumption of a risk of non-payment. SAATBAU may transmit personal data on due unpaid and undisputed claims four weeks after receipt of the first of a total of two written reminders to the credit reference agency, which will also make this data available to other companies for credit assessment purposes if there is a legitimate interest.
5.4. Payments are to be made in the agreed currency without any deductions. A payment shall be deemed to have been made on the day on which SAATBAU can freely dispose of it.
5.5. In the event of default of payment by the customer, default interest of 12% p.a. shall be deemed to have been agreed.
5.6. Without prejudice to its other rights, SAATBAU may postpone the fulfilment of its own obligations or claim a reasonable extension of the delivery period until payment or other performance has been effected. In any case, SAATBAU shall be entitled to charge prelitigation costs, in particular reminder fees and lawyers‘ fees. SAATBAU shall charge up to € 17.00 per reminder.
6. Delivery periods / dates / withdrawal
6.1. The delivery periods and dates stated by SAATBAU are subject to change, i.e. without legal obligation and only valid subject to unrestricted transportation possibilities. Claims for damages of any kind and reference to delivery periods are therefore excluded. However, SAATBAU shall endeavor to comply with the delivery periods and delivery dates. The customer is not entitled to reject partial deliveries.
6.2. If unforeseeable circumstances or circumstances independent of the will of the parties occur, such as all cases of force majeure, which hinder compliance with the agreed delivery period, the delivery period shall in any case be extended by the duration of these circumstances; such circumstances include in particular customs clearance delays, transport damage, governmental interventions and the failure of an essential, difficult-to-replace supplier or incidents which are equivalent in their effects to the aforementioned examples, as well as shortages of raw materials and shortages resulting from reduced und poor harvests.
6.3. The above points 6.2 and 6.3 shall also apply if delivery periods or dates have been expressly agreed as fixed.
6.4. Any ancillary obligations to the delivery shall only exist if expressly agreed in writing in advance.
6.5. The applicability of § 933b ABGB is excluded.
6.6. If SAATBAU is in default, the following shall be deemed agreed: A possible withdrawal from the contract is in any case only possible as long as SAATBAU has not yet started to execute the contract. In particular, the start of production for a delivery is to be regarded as an act of execution.
6.7. SAATBAU shall be entitled to withdraw from the purchase contract in whole or in part if reduced and/or failed harvests or other circumstances unforeseeable for SAATBAU occur or if the seed should not get governmental approval.
7. Transfer of risk, transport, transport damage, incorrect delivery, default of acceptance
7.1. Unless otherwise agreed, “delivery ex works” shall apply to all deliveries.
7.2. The risk shall in any case – even if SAATBAU has undertaken to send the goods to the customer – pass to the customer as soon as the goods leave the warehouse of SAATBAU. The same applies to goods made available which are not called or collected, or if the delivery is put on hold at the customer’s request.
7.3. The goods shall be dispatched in average packaging usually suitable for transportation. If a special kind of transportation is agreed, these services shall be provided or organized by SAATBAU against separate payment of the resulting additional costs. If the customer has not stipulated a special kind of shipment, SAATBAU shall select the same. The customer expressly agrees to transportation by freight forwarder, carrier, rail or post at the discretion of SAATBAU.
7.4. The customer shall check the goods for transportation damage immediately upon receipt. According to the insurance conditions, obvious transport damage must be reported to the carrier immediately upon acceptance of the goods and confirmed by the carrier.
If visible damage to a parcel is recognizable upon delivery, this must be reported to the delivery driver upon acceptance and also noted on the confirmation of acceptance. Hidden transport damage must be reported within 3 days of acceptance of the goods.
If the goods have been damaged during transportation, this must be reported in writing to SAATBAU’s customer service as soon as possible. In addition to this report, SAATBAU requires a photo of the damage and, if applicable, of the damaged packaging.
In order to be able to properly raise any claim against the transport company, SAATBAU´s customers are obligated to keep all packaging material, pallets and address labels (of the damaged goods) and photographs of the damaged goods and objects and to send them to SAATBAU upon request.
If incorrect goods are delivered, this must be reported to SAATBAU customer service as soon as possible. The delivery of new and correct goods will be arranged immediately and without additional costs.
7.5. If the customer collects the goods himself, he is obliged to wear safety shoes, high-visibility vest and helmet when loading and unloading trucks and silo vehicles. The customer is responsible for protective clothing. Safety defects in vehicles or protective clothing as well as behavior contrary to the contract shall entitle SAATBAU to refuse delivery.
7.6. If the customer has not accepted the goods at the place of delivery and/or on the delivery date (default of acceptance), SAATBAU is entitled, but not obliged, after setting a reasonable grace period of at least ten days, to withdraw from the entire contract, including all other contracts, to dispose of the goods elsewhere and to demand liquidated damages amounting to 25% of the gross invoice amount or the gross invoice amounts or the higher damages in excess thereof. However, SAATBAU is also entitled to demand fulfillment of the contract. In any case, however, the customer is obliged to bear the costs of the frustrated delivery in the usual amount. In addition, SAATBAU is entitled to store the goods at the expense and risk of the customer with an authorized tradesman.
8. Warranty, inspection and complaint obligations
8.1. SAATBAU shall fulfill the customer’s warranty claims in all cases at its discretion, either by improvement, addition of the missing item or replacement within a reasonable period. The customer shall only be entitled to a price reduction or withdrawal from the contract, if no improvement, addition of the missing item or replacement takes place within a reasonable period of time for the customer. Cancellation of the contract is excluded if the defect is only minor.
8.2. SAATBAU accepts no liability for the suitability of its goods for the purpose intended by the customer.
8.3. Warranty claims must be asserted in court within 6 months after delivery of the goods if material defects are involved. The period shall begin on the day of delivery of the goods, but in the case of defects of title only on the day on which the customer becomes aware of the defect. SAATBAU provides a warranty for defects that already exist at the time of delivery. This shall be assumed until proven otherwise if the material defect becomes apparent within 14 days of delivery. The presumption shall not apply if it is incompatible with the nature of the item or the material defect.
8.4. Within the meaning of §§ 377 ff UGB (Austrian Commercial Code), the customer must inspect the goods after delivery within a reasonable period of time, but at the latest within six days from the time of transfer of risk. SAATBAU must be notified in writing of any defects discovered immediately, but at the latest within three days of their discovery, describing the nature and extent of the defect, the exact article description or article number, the batch number, the date of delivery/service and the date and number of the invoice.
8.5. Hidden defects must be reported in writing without delay, but at the latest within three days of their discovery, also stating the above information.
8.6. The timeliness of the written notice of defects shall be determined by the date of receipt of the notice of defects by SAATBAU. If a notice of defects is not made in good time or not in accordance with the provisions above, the goods shall be deemed to have been approved and all claims of the customer – for whatever legal reason – shall be excluded.
8.7. Furthermore, all claims of the customer shall be excluded if the goods are not stored, used or processed properly and professionally by the customer. Rejected goods shall be sent to SAATBAU after prior agreement.
8.8. To the extent possible, the customer is obliged to allow SAATBAU to carry out more detailed checks, including inspection and inspection of documents etc., in order to determine the existence of any defects; otherwise, the customer shall loose all rights resulting from the alleged defects. Defects in individual but independent parts of a delivery/service shall in no case entitle the customer to withdraw from the entire contract or to terminate the entire contract.
8.9. The seeds of SAATBAU are developed and produced exclusively using traditional breeding and propagation methods and without the use of genetic engineering techniques. Unfortunately, the presence of genetically modified organisms in the seed cannot be completely excluded and therefore any liability whatsoever for the purity of genetically modified organisms in the seed is excluded.
8.10. SAATBAU accepts no liability for the development and growth of the seed, as these are dependent on external influences such as climate, weather, soil conditions, etc., which SAATBAU cannot influence and which SAATBAU cannot control. The customer expressly confirms and declares that he has been fully informed about the usability of the respective seed variety and has understood it.
9. Compensation for damages
9.1. All claims for damages are excluded in cases of slight negligence. This does not apply to personal injury.
9.2. In addition, the obligation to pay compensation is limited to 100% of the purchase price. Compensation for any further damage is excluded in any case.
9.3. Any claim for damages may only be asserted in court within six months of the claimant(s) becoming aware of the damage or being able to become aware of it, but at the latest within three years of the event giving rise to the claim. The provisions on damages contained in these Terms and Conditions or otherwise agreed shall also apply if the claim for damages is asserted in addition to or instead of a warranty claim.
10. Retention of title and its assertion
10.1. All goods shall be delivered by SAATBAU subject to retention of title and shall remain its property until payment in full, including any ancillary charges and until settlement of any current account balance.
10.2. The assertion of the retention of title shall only be deemed to constitute a withdrawal from the contract if this is expressly declared. If goods are taken back, SAATBAU shall be entitled to charge any transportation and handling costs incurred.
In the event of access to such goods by third parties – in particular through seizure – the customer undertakes to draw attention to SAATBAU’s ownership and to inform SAATBAU immediately in writing.
10.3. The customer bears the full risk for goods with reserved title, in particular for the risk of destruction, loss or deterioration.
10.4. If the customer is entitled to dispose of the goods prior to payment, he shall retain title until full payment of the price to which he is entitled (purchase price).
11. Retention and offsetting
11.1. Offsetting against any claims to which the customer is entitled against SAATBAU is excluded unless the claim is not disputed by SAATBAU or has been legally established. The customer shall also have no right of retention due to disputed counterclaims.
12. Force majeure
12.1. Events of force majeure shall entitle SAATBAU to suspend delivery for the duration of the hindrance and a reasonable start-up period and / or to withdraw from the contract in whole or in part in accordance with its effects. If the delivery is delayed by more than three months due to events of force majeure, the purchaser is entitled to withdraw from the part of the delivery affected by this.
12.2. Events of force majeure shall include, but not be limited to, all effects, in particular those of forces of nature, the prevention or averting of which are beyond the control of SAATBAU, such as earthquakes, lightning, frost, confiscation, sabotage, fire, strikes, hail, storms, drought, floods, shortage of raw materials and failed or short harvests as well as governmental interventions.
13. Data protection
13.1. SAATBAU shall treat the customer’s personal data confidentially and in accordance with the provisions of the applicable data protection law. One of SAATBAU’s quality standards is to handle the personal data of customers (hereinafter referred to as “personal data”) responsibly. The personal data resulting from the order and from the use of the available services will therefore only be collected, stored and processed by SAATBAU insofar as this is necessary for the contractual provision of services and is permitted by law or ordered by the legislator. SAATBAU shall treat the personal data confidentially and in accordance with the provisions of the applicable data protection law and shall not pass it on to third parties unless this is necessary within the framework of the execution of the purchase contract.
13.2. Consent given by the customer may be revoked at any time.
13.3. SAATBAU also refers to its privacy policy, which the customer can access at www.saatbau.com/datenschutz.
14. Change of address and copyright
14.1. The customer shall be obliged to notify SAATBAU of any changes to his business address as long as the contractual transaction has not been completely fulfilled by both parties. If the notification is omitted, declarations shall also be deemed to have been received if they are sent to the last known address of the customer.
14.2. Any samples or illustrations and the like shall always remain the property of SAATBAU. The customer shall not receive any rights to use or exploit them in any way whatsoever.
15. Assignment of claims
15.1. In the case of delivery subject to retention of title, the customer hereby assigns to SAATBAU its claims against third parties, insofar as these arise from the sale or processing of such goods, until final payment of its claim.
15.2. The customer undertakes to insure the goods in accordance with the principles of a prudent businessman and hereby assigns to SAATBAU any claims against an insurer within the limits of § 15 VersG.
15.3. Claims against SAATBAU may not be assigned and/or pledged without its express written consent. In the event of a breach of this provision, SAATBAU shall be entitled to a lump-sum compensation amounting to 150% of the purchase price claim.
16. Partial invalidity
16.1. Should individual provisions of these General Terms and Conditions be or become void, ineffective or contestable, the remaining provisions shall remain unaffected and shall then be interpreted and/or supplemented in such a way that the intended economic purpose is achieved as precisely as possible in a legally permissible manner. This shall also apply in the event of any contractual gaps.
17. Applicable law, place of jurisdiction
17.1. Austrian law shall apply exclusively, excluding the conflict of law rules. The applicability of the UN Convention on Contracts for the International Sale of Goods is expressly excluded.
17.2. All disputes or claims between the customer and SAATBAU arising out of or in connection with plant breeding and seed production as well as other contracts for agricultural products shall be decided exclusively and finally by the Arbitration Court of the Exchange for Agricultural Products in Vienna. The Rules of Arbitration of the Exchange for Agricultural Products in Vienna shall apply.
17.3. For all other disputes between the customer and SAATBAU, the court with subject-matter jurisdiction for Linz, Austria shall have exclusive jurisdiction. SAATBAU is also entitled to assert claims at its own discretion at the customer’s general place of jurisdiction.
18. Place of fulfilment
18.1. The place of fulfilment is the registered seat of SAATBAU.
19. Translation
19.1. The General Terms and Conditions are drawn up in both German and English. In cases of doubt, the german version shall take precedence.
Status: March 2025
1. Validity of the Terms and Conditions of Purchase
1.1. These General Terms and Conditions of Purchase (GTCP) apply to all purchases of goods (hereinafter also referred to as products) and accompanying services by SAATBAU Linz eGen and/or its subsidiaries (hereinafter jointly referred to as SAATBAU), unless SAATBAU and the supplier (hereinafter referred to as the contracting parties) have agreed otherwise in writing.
1.2. Subsidiaries within the meaning of these GTCP are all companies in which SAATBAU Linz eGen directly or indirectly holds a share of at least 50%.
1.3. Any Contract between the contracting parties shall be concluded exclusively on the basis of these GTCP which shall apply in addition to any other contract between the contracting parties relating to the purchase of goods. These GTCP therefore apply to all business relationships entered into by the contracting parties. In case of a contradiction between the GTCP and the contract, the relevant contractual agreements shall prevail. That version of the GTCP shall apply which is valid at the time of the conclusion of the contract.
1.4. The GTCP shall apply without restriction to all current and all future business transactions, even if they are not sent again or reference is not made to them again. Any terms and conditions of the supplier can only become part of the contract if individual deviating or supplementary terms and conditions of the supplier are expressly recognized and confirmed in writing by SAATBAU. Implicit consent to the supplier’s general terms and conditions is expressly excluded.
1.5. Amendments or supplements of the supplier to these GTCP recognized in writing by SAATBAU shall only apply to the respective legal transaction, but not to subsequent transactions.
2. Placing of order
2.1. Offers from the supplier are binding and free of charge. Every order must be placed by SAATBAU in writing (letter/e-mail) in order to be legally binding. By signing the contract, by sending an order confirmation or, at the latest, by actually carrying out the delivery, the supplier acknowledges the validity of these GTCP and the other agreements made.
2.2. If a document of the supplier deviates in any way from the content of the order, any other declaration of SAATBAU or from these GTCP, the contract shall be deemed to have been concluded without these changes as long as there is no express written confirmation by SAATBAU. Silence shall under no circumstances be deemed as consent to any deviating specifications of the supplier.
3. Prices and terms of payment
3.1. Agreed prices are fixed prices and shall apply until a new price agreement is concluded. The key currency is the Euro.
3.2. The prices do not include statutory value added tax, but do include all expenses incurred by the supplier in connection with the fulfilment of the delivery. This includes in particular all costs for transportation, insurance, packaging, taxes, customs duties and levies, fees for required certificates and documents associated with the delivery. The agreed prices also include any disposal costs for the packaging and transportation material supplied.
3.3. Unless otherwise agreed, the supplier is entitled to announce price increases at least 3 months in advance before the new prices become valid.
3.4. Payment periods shall commence from the date of receipt of the proper and verifiable invoice, in the case of invoicing prior to delivery of the goods from the date of receipt of the goods but in any case, if documentation or other documents are part of the scope of performance, not before those have been made available in accordance with the contract.
3.5. Unless otherwise agreed in writing, the supplier shall send its invoices exclusively electronically to the invoice e-mail address provided in each case. The respective order number of SAATBAU must be quoted in the invoices.
3.6. Payments shall never be deemed as acknowledgement of the correctness of the delivery and shall not constitute a waiver of claims of any kind whatsoever to which SAATBAU might be entitled (warranty, damages, etc.).
3.7. If SAATBAU or an affiliated company (§189a UGB) has outstanding claims against the supplier, SAATBAU shall be entitled to set-off, even if the claims are not yet due or are in a different currency.
4. Delivery conditions/penalties
4.1. The dates and locations for the deliveries/services specified in the orders are binding. The supplier is obliged to inform SAATBAU immediately in writing if circumstances arise or become apparent to him which indicate that the agreed date could not be met.
4.2. Unless otherwise agreed in writing, all deliveries by the supplier shall be made in accordance with Incoterms 2020 for suppliers based within the European Union DPU (delivered at place unloaded) and for suppliers based outside the European Union DDP (delivered duty paid) at the place and time of delivery agreed in each case or specified in the order.
4.3. The delivered goods must be packed in accordance with standard commercial practice, properly and in compliance with all applicable legal provisions.
The supplier must demonstrably participate in an approved collection and recycling system for the packaging delivered to SAATBAU in accordance with the Packaging Ordinance 2014. The supplier’s legally binding declaration that it will ensure fulfilment of the obligation to the extent declared shall be deemed proof. In accordance with the 2006 amendment to the Packaging Ordinance, this legally binding declaration must be made at least once a year and can be made in particular on the respective invoice or on the respective delivery bill.
The supplier undertakes to clean the transport containers thoroughly (food-safe). Under no circumstances may mineral oils, organic waste and residual waste, slaughterhouse waste, asbestos or substances with asbestos components, radioactive substances, toxic substances, sewage sludge, GMO-endangered or GMO-contaminated substances be transported as pre-cargo.
4.4. In the case of deliveries from outside the EU, the supplier shall provide free of charge all certificates (e.g. herbicides, microbiology, mycotoxins, heavy metals, GMO, declarations of conformity, etc.) issued by laboratories accredited in the EU that are required for placing the goods on the market. These are to be sent to SAATBAU immediately after placing the order, at the latest together with delivery.
4.5. The supplier is obliged to submit documents in accordance with the law applicable at the place of performance and all other contractually agreed documents in a timely and proper manner. If these are not available at all, not complete or not free of errors upon delivery, SAATBAU shall, at its discretion, refuse acceptance or temporarily store the goods at the supplier’s risk and expense. Each delivery must be announced to the person named in the order as SAATBAU’s contact person by means of a dispatch note with an estimated unloading date. The employees of SAATBAU at the place of fulfilment shall confirm receipt of the goods on the delivery bill, but not that the goods are free of defects. Deliveries are deemed to be “accepted with reservation” with regard to their conformity with the specification according to the contract. SAATBAU has no obligation whatsoever, beyond checking the quantity, to check compliance with the specification or the order in the course of accepting the goods. If the goods obviously do not comply with the specification or the order, there is no obligation to accept the goods. The findings of SAATBAU are decisive for the quantity check.
4.6. Advance or partial deliveries as well as excess or short deliveries are only permitted with the prior written consent of SAATBAU.
4.7. The supplier is obliged to wear safety shoes, high-visibility vest and helmet when loading and unloading trucks and silo vehicles. The supplier is responsible for protective clothing. When delivering hazardous substances, the safety data sheets must be handed over to SAATBAU at the latest with the first delivery. Safety defects in vehicles or protective clothing as well as behavior contrary to the contract shall entitle SAATBAU to refuse taking delivery.
4.8. The supplier must inform SAATBAU in writing immediately after becoming aware of an impending delay in delivery, stating the reason for the impediment. In this case, SAATBAU is entitled either to demand fulfilment of the contract at the earliest possible replacement delivery date and compensation for the damage caused by the delay, or to withdraw from the contract without setting a grace period and to claim damages for non-fulfilment. SAATBAU is also entitled to enter into a covering transaction. The supplier is obliged to compensate SAATBAU for all damages incurred directly or indirectly due to non-compliance with a delivery date. If parts of deliveries or delayed deliveries are accepted, this shall not be deemed a waiver by SAATBAU of the any claims. The supplier is obliged to issue a credit note for the value of the goods within 10 working days of notification of the withdrawal. Should this not take place, SAATBAU shall be entitled to offset the amount to be reduced by means of a debit note and to debit the supplier’s vendor account.
4.9. In the event of late performance or performance not as agreed, SAATBAU shall be entitled – without limiting other rights – to deduct a penalty of 0.1% of the agreed purchase price for each calendar day of delay or, in the event of poor performance, up to 10% of the purchase price.
5. Warranty, guarantee and price agreement
5.1. The supplier warrants that the delivered goods are true to sample and, above all, comply with the contractual agreements. If no specific quality criteria have been agreed, the goods must at least be of merchantable quality and comply with the statutory provisions. The quality and quantity details and other specifications contained in the order must be strictly complied with.
5.2. The supplier guarantees that it fulfills all its legal obligations with regard to the delivered goods, in particular with regard to composition, ingredients, labeling, equipment, condition and marketability in the EU area and Austria, and that no third-party rights, in particular industrial property rights or distribution obligations, are infringed. Furthermore, the supplier is aware of its legal obligations with regard to prohibited ingredients and other legal provisions concerning its products and shall fully comply with those. He undertakes to provide SAATBAU with the relevant documents, e.g. marketability reports, safety data sheets in accordance with Regulation EC No. 1907/2006 on chemical substances, all other legally required information concerning SAATBAU and/or consumers, without prior request and in good time, and to inform SAATBAU in good time of any relevant changes concerning the goods (e.g. recipe changes, prohibited ingredients). In the event that the goods already delivered will no longer comply with the statutory provisions in the foreseeable future, but at least 6 months in advance, the supplier must inform SAATBAU accordingly in writing. In the absence of such timely notification, the supplier shall bear the costs incurred and take back goods that are no longer marketable against payment already made.
5.3. The supplier guarantees the continuous and complete traceability of the goods delivered by him in accordance with the applicable legal regulations (in particular Regulation EC No. 178/2002 as amended, and future regulations).
5.4. In the event of the delivery of defective goods, SAATBAU shall be entitled at its own discretion to
a) to demand improvement or replacement,
b) to demand an appropriate price reduction,
c) withdraw from the contract and purchase the goods elsewhere at the supplier’s expense, even without first having to request improvement or replacement. In the event of withdrawal from the contract, SAATBAU shall also be entitled to withdraw from other contracts with the supplier – even if these relate to other products.
In the event of replacement or reversal in the event of withdrawal from the contract, the supplier is obliged to carry out the replacement or collection at the respective SAATBAU warehouse where the goods are located. If the supplier is unable to collect the defective goods or fails to do so in good time despite a written request and the setting of a period of grace, SAATBAU may arrange for the goods to be collected. In this case, the reasonable costs of collection (as would have been incurred if a third party had been commissioned) shall be reimbursed by the supplier.
The supplier is obliged to issue a credit note for the value of the defective goods within 10 working days of notification of the defect, unless the goods are replaced. Should this not take place, SAATBAU shall be entitled to offset the amount to be reduced by means of a debit note and to debit the supplier’s vendor account.
5.5. SAATBAU’s obligation to give notice of defects in accordance with § 377 UGB shall not apply. Insofar as an immediate inspection of the delivered goods is feasible in the ordinary course of business, SAATBAU shall inspect the goods immediately after delivery in accordance with the contract at the agreed place of delivery. SAATBAU shall immediately give notice of any defects which become apparent without inspection. Defects that only become apparent during the necessary inspection shall be reported immediately after the inspection has been completed. Hidden defects shall be reported immediately as soon as they are recognized.
5.6. The supplier agrees that the inspection of the goods shall only be carried out on a random basis, provided that this corresponds to the circumstances of a proper course of business and the nature and scope of the delivery.
5.7. With regard to the above provisions, notices of defects shall be deemed to have been made without delay if they are made within two weeks of the defect being detected or recognizable, unless in individual cases, in particular in the case of perishable goods, a short-term notice of defects is required. The notification of defects may be made in writing or verbally, whereby an e-mail shall be deemed to be in writing.
5.8. The supplier cannot invoke a breach of the obligation to give notice of defects on the part of SAATBAU if the defectiveness of the goods is due to circumstances of which the supplier is aware or of which it could only have been unaware as a result of gross negligence.
5.9. If claims are asserted against SAATBAU by a third party due to an infringement of property rights or other rights of third parties, the supplier is obliged to indemnify SAATBAU against these claims on first written request. The supplier’s obligation to indemnify include in particular all expenses necessarily incurred by SAATBAU from or in connection with the claim by the third party.
5.10. Should it turn out that the purchase prices have been aligned with other suppliers, it shall be assumed that such price arrangements have led to an artificial price increase of at least 10%.
6. Recall
6.1. If the supplier is obliged under safety regulations to inform the competent authorities of any indications that the goods pose a potential risk to the health or safety of persons and/or property or that the goods do not meet the other requirements for proper marketing, the supplier shall inform SAATBAU of this immediately in writing.
6.2. If a warning, recall or other measure ordered by the authorities in accordance with product safety regulations is issued for the goods or if the supplier, a sub-supplier or the manufacturer should take such a measure, the supplier shall be liable to SAATBAU for the damage caused thereby, including the costs incurred for taking back the goods, if the supplier is responsible for the reason for the measure.
7. Products with dates
7.1. Unless otherwise agreed, in all business cases the remaining shelf life, i.e. the time available to SAATBAU for marketing the products, calculated from the day following receipt of the goods, must be at least 75% of the total shelf life (span between production and specified date) for products whose labeling shows or must show expiry dates (best-before date, use-by date, etc.).
7.2. Deliveries of goods with a remaining term of less than 75% are deemed to be defective and entitle SAATBAU to claim replacement of such goods by defect-free goods or to withdraw from the relevant order and to return these goods to the supplier at the supplier’s expense and risk and / or to store these goods for collection by the supplier at the supplier’s expense and risk. SAATBAU shall notify the supplier immediately after becoming aware of this defect. If the supplier has to collect the goods or have them collected at the discretion of SAATBAU, collection must take place within 5 working days after receipt of the notification.
8. Jointly developed products
8.1. The supplier undertakes not to supply any products developed exclusively with SAATBAU or closely related products to any third party without the express written consent of SAATBAU and not to market them by himself. Which products are exclusively developed with SAATBAU within the meaning of this provision, shall be expressly stated in the respective order.
9. Compensation for damages and product liability
9.1. The Supplier’s liability shall be governed by the statutory provisions and shall in particular also include slight negligence. The supplier shall be liable for all damages incurred, including loss of profit as well as consequential damages, indirect damages and damages due to loss of production, and all damages incurred by SAATBAU resulting from claims by its own customers, for example also from necessary recall actions.
9.2. Any contractual limitations of the claims for damages or warranty claims to which SAATBAU is legally entitled shall not apply.
9.3. The supplier undertakes to indemnify and hold SAATBAU harmless in the event of a claim by SAATBAU under the Product Liability Act (PHG), insofar as the defectiveness of the goods is attributable to the supplier. Restrictions of any kind of the obligations resulting for the supplier from the PHG shall not apply.
9.4. The Supplier shall be liable without limitation within the scope of the statutory provisions for its own actions as well as for the actions of its employees, vicarious agents and other persons commissioned by it.
10. Place of fulfillment
10.1. The place of fulfilment for all deliveries shall be the place of delivery of the goods agreed or specified in the order.
11. Certificate of origin
11.1. At the request of SAATBAU, the supplier is obliged to provide SAATBAU immediately and free of charge written documents and declarations (declarations of origin, health certificates, etc.) required or useful for any export of the goods to other countries within and/or outside Europe.
12. Assignment/Subcontractor
12.1. The assignment of claims is only permitted with the express written consent of SAATBAU. SAATBAU is in any case entitled to make payment to the supplier with debt-discharging effect.
12.2. An order placed may not be passed on to subcontractors without the prior written consent of SAATBAU.
13. Export control, sanctions and embargo regulations, sanctions lists
13.1. The supplier confirms that it complies with all applicable European and international laws with regard to export control, sanctions and embargo regulations, insofar as this does not conflict with mandatory national or European legal provisions.
13.2. The Supplier warrants that it is not listed on any Austrian, German, European, Chinese, Japanese, US or UK sanctions list (as amended from time to time). Should the supplier be listed on one of these aforementioned sanctions lists at any time during the business relationship, the supplier shall be obliged to inform SAATBAU thereof immediately in writing and SAATBAU shall be entitled to terminate or withdraw from the existing contracts with the supplier without notice or to withdraw from all contracts concluded with the supplier.
14. Force majeure
14.1. Any case of Force majeure shall release the contracting parties from their performance obligations for the duration of the disruption and to the extent of its effect. The contracting parties are obliged to provide each other with the necessary information about the nature, extent and duration of the disruption without delay and to adjust their contractual obligations accordingly in good faith.
14.2. SAATBAU shall be released from the obligation to accept the ordered deliveries/services in whole or in part and shall be entitled to withdraw from the contract to the extent that it no longer has any interest in the deliveries/services due to the delay caused by force majeure.
14.3. Further statutory or contractual claims of SAATBAU shall remain unaffected.
15. Termination and amendment of contractual relationships
15.1. SAATBAU may terminate the unfulfilled part of a framework agreement/purchase contract without observing deadlines and dates if the supplier has not yet made any arrangements with regard to the provision of services.
A framework agreement/purchase contract may also be terminated by SAATBAU with immediate effect, but only in writing, with regard to the entire unfulfilled part if the supplier is repeatedly (i.e. for the second time) in default with a partial delivery or performs it inadequately.
15.2. The supplier must notify SAATBAU immediately in writing of any changes to name, company, address, legal form, bank details or similar data.
16. Confidentiality
16.1. The contracting parties mutually undertake to keep the data and information entrusted to them secret and not to make them accessible to any third parties other than affiliated companies. This confidentiality obligation shall continue indefinitely beyond the termination of the contractual relationship.
17. Data protection
17.1. The supplier undertakes to expressly and demonstrably inform the employees, vicarious agents and subcontractors employed by it that SAATBAU may collect and process their contact data (surname, first name, company e-mail address, company telephone number, company address) for the purpose of contract performance (Art. 6 para. 1 b GDPR) and its legitimate business interests (Art. 6 para. 1 f GDPR). In the event that personal data is processed systematically by the supplier, the supplier undertakes to conclude an agreement with SAATBAU for order processing.
18. Corporate due diligence in the supply chain / Code of Conduct
18.1. SAATBAU is committed to social, ethical and ecological corporate governance and, in particular, to respecting human rights. SAATBAU has set out this mission statement in a Code of Conduct for Suppliers, which is available at www.saatbau.com. The supplier undertakes to comply with this Code of Conduct or comparable principles and to ensure that these principles are also followed by its bodies, employees and subcontractors.
19. Applicable law and place of jurisdiction
19.1. The contractual relationship between SAATBAU and the supplier shall be governed by Austrian law with the exclusion of the conflict of law rules. The application of the UN Convention on Contracts for the International Sale of Goods is expressly excluded.
19.2. All disputes or claims between the supplier and SAATBAU arising out of or in connection with plant breeding and seed production as well as other contracts for agricultural products shall be decided exclusively and finally by the Arbitration Court of the Exchange for Agricultural Products in Vienna. The Rules of Arbitration of the Exchange for Agricultural Products in Vienna shall apply.
For all other disputes between the supplier and SAATBAU, the court with subject-matter jurisdiction for Linz, Austria shall have exclusive jurisdiction. SAATBAU is also entitled to assert claims at its own discretion at the supplier’s general place of jurisdiction.
20. Severability clause
20.1. Should individual provisions of these GTCP be invalid or unenforceable or become invalid or unenforceable after conclusion of the contract, this shall not affect the validity of the remaining provisions of the GTCP. The invalid or unenforceable provision shall be replaced by a valid and enforceable provision whose effects come closest to the original economic objective. This shall apply accordingly in the event that these GTCP prove to be incomplete. Insofar as such supplementary interpretation of the contract is not possible, Austrian law shall apply exclusively to the exclusion of conflict of law rules.
21. Translation
21.1. The General Terms and Conditions of Purchase are drawn up in both German and English. In cases of doubt, the German version shall take precedence.
Status: March: 2025
SAATBAU LINZ eGen is the largest agricultural organisation for plant breeding and seed production in Austria. Together with our subsidiary SAATBAU ERNTEGUT GmbH, we cover key areas of the value chain in agriculture as well as in both the feed and the food industries. As an international company, all of us at SAATBAU are well aware of the significant responsibility we bear towards manufacturers/suppliers[1] and our customers. For this reason, SAATBAU is committed to social, ethical and ecological corporate management and, in particular, to respecting human rights. This mission statement has always shaped our corporate thinking as well as our actions, and we expect our suppliers to observe it as well.
As a result, the present Supplier Code of Conduct (hereinafter referred to as ‘CoC’) serves as the basis for implementing this mission statement.
The CoC defines the minimum requirements for all of our national and international SAATBAU production partners as well as suppliers and service providers (hereinafter referred to as ‘partner’).
The CoC is based on national laws and international agreements and principles, such as the United Nations Universal Declaration of Human Rights, the United Nations Guiding Principles on Business and Human Rights, the OECD Guidelines for Multinational Enterprises and the International Labour Organisation (ILO) Core Labour Standards.
The CoC is a fundamental part of the contract and is seen as binding for the cooperation between the partners and SAATBAU. It forms the basis for all deliveries and services to SAATBAU.
The partner undertakes to comply with the principles and requirements of the CoC and to endeavour to oblige its upstream suppliers/subcontractors to comply with the principles and requirements set out in this CoC.
Preamble
The partner shall ensure compliance with human rights and shall respect and comply with social, ethical and environmental standards as well as with the respective national legal systems.
1. Social standards
1.1 No forced labour
Forced labour will not be tolerated. Any products obtained through compulsory or forced labour will be rejected by SAATBAU. Employment must be undertaken voluntarily. This also includes work performed by prisoners. (ILO Conventions 29 and 105 shall apply.)
1.2 Freedom of association – collective bargaining
Every worker has the right to form a workers‘ representative body or to join a workers‘ representative body (trade union). Collective agreements between employers or employers‘ organisations and workers‘ organisations should be encouraged. Employees‘ representatives should not be subject to discrimination. (ILO Conventions 87 and 98 shall apply.)
1.3 No discrimination
Any form of discrimination against employees/workers must be avoided and actively prevented. Employees/workers shall not be subject to discrimination on the basis of their gender, race, ethnic or social origin, religious or political beliefs or opinions. Equal pay for equal work for men and women is included. (ILO Conventions 100 and 111 shall apply.)
1.4 No child labour
Child labour is not accepted. The minimum age for employees and workers is determined in accordance with local legislation. The minimum age must not be less than 15 years. Exceptions may be made for educational purposes. There must be no adverse impact on health, development and attendance at vocational training. (ILO Conventions 138 and 182 shall apply.)
1.5 Payment of fair wages
Taking local conditions into account, wages must be sufficient to meet the basic needs of employees and their families. In addition, a portion of income must remain available for free disposal after living expenses have been deducted. (ILO Convention 131 shall apply).
1.6 Occupational health and safety
Health and safety at work must be observed in accordance with national regulations and customs. Employees must be provided with adequate protection. Safety and accident prevention measures must be promoted. The risk of accidents and occupational illnesses must be reduced to a minimum. (ILO Convention 155 shall apply).
1.7 Preservation of natural resources
The preservation of natural resources must be observed and upheld. Neither land, forests nor water bodies whose use ensures the livelihood of persons shall be unlawfully evicted or withdrawn. Any harmful changes to the soil, water or air pollution, noise emissions and excessive water consumption must be avoided if this harms human health, significantly impairs the natural basis for food production or prevents people from accessing clean drinking water or sanitation facilities.
2. Ethical standards
2.1 Fair conduct in competition
Fair competition must be respected. The applicable antitrust laws and other laws governing competition are binding. Care must be taken to ensure that no prohibited agreements restricting competition are made with competitors, customers, upstream suppliers or suppliers regarding prices or terms of sale, market/customer or territory allocation.
2.2 Anti-corruption and the prevention of money laundering
Corrupt behaviour must not be engaged in and will not be tolerated. Compliance with applicable anti-corruption laws and regulations is mandatory. This includes prohibiting the promise, offer or granting of financial or other advantages for the purpose of unfairly influencing competition. In dealing with public officials, the stricter legal requirements applicable to them must be observed. In addition, the legal obligations regarding money laundering prevention must be observed and no transactions that serve to conceal or integrate criminal or illegally acquired assets are permitted.
2.3 Business and trade secrets, confidentiality
The business and trade secrets of SAATBAU and of the customers of SAATBAU are to be protected and treated as confidential. The partner shall only make use of such information within the scope of its permitted use.
2.4 Data protection and data security
When collecting, storing, processing, transmitting and passing on personal information, the laws on data protection and information security and the official regulations must be observed. The partner shall maintain an appropriate standard of technical and organisational security for all data, in particular protection against unauthorised access and loss. This standard shall take into account the state of the art and the respective risk.
3. Ecological standards
3.1 SAATBAU and its partner are committed to protecting the environment for current and future generations. The applicable national and international laws, regulations and standards for limiting and preventing environmental pollution must be observed. Appropriate measures must be taken to prevent, mitigate and remedy any negative effects on surrounding communities, natural resources, the climate and the environment as a whole. The bans on the export of hazardous and other waste (as defined in the Basel Convention of 22 March 1989, as amended) must be observed. In particular, chemicals or other materials that pose a hazard if released into the environment must be identified and treated in such a way that safety is ensured during handling, transport, storage, use, recycling, reuse or disposal. The prohibitions of the Minamata Convention of 10 October 2013 and the Stockholm Convention of 23 May 2001, as amended, apply.
3.2 The partner shall ensure that the products are both deforestation-free (i.e. produced on land that has not been deforested after 31 December 2020) and legal (in accordance with all relevant legislation in force in the country of production) (EU Deforestation Regulation [EUDR]).
4. Implementation
4.1 Measures
Appropriate measures must be taken within the company’s own business area to ensure compliance with this CoC. Among other things, this includes appropriate training measures for employees and the introduction and maintenance of appropriate controls and plausibility checks.
Should the production sites of the partner be located in a risk country[2] identified by amfori BSCI, compliance with the principles, standards and regulations set out in this CoC must be verified at these sites by means of an audit conducted by an internationally recognised certification company.
This applies in particular prior to the commencement of the business relationship with SAATBAU and must be maintained without exception during the term of the contract and demonstrated to SAATBAU upon request. The partner is obliged to ensure that the principles, standards and regulations contained in this CoC are also appropriately addressed by its own suppliers (i.e. by its direct and indirect suppliers within the meaning of the German supply chain act (LkSG)) and to endeavour to contractually oblige its suppliers to comply with them. It can also implement more extensive rules.
The partner is also required to notify us immediately if its procurement and purchasing practices have a negative impact on human rights and environmental issues in products manufactured for SAATBAU.
The partner undertakes to implement risk management appropriate to its business activities. This applies to the implementation of the CoC by determining, analysing and prioritising the human rights and environmental impacts of its business activities and those of its suppliers.
The partner is obliged to provide the necessary human resources and to develop and implement management systems, processes and guidelines in order to establish the requirements described here and to monitor compliance with them on an ongoing basis. This also includes conducting training activities to educate employees about the contents of this CoC.
The partner must be able to trace all raw materials it uses back to their source. SAATBAU may at any time request the partner to provide a complete and up-to-date description of its supply chain (supply chain mapping) back to its source in order to facilitate SAATBAU’s assessment of the implementation of this CoC as it relates to the upstream supply chain.
4.2 Reporting violations
The partner is obliged to report any violation of the CoC, without prejudice to its further notification obligations under the following sections of the CoC. Such notification shall be made in accordance with the legitimate interests of the partner (or, where applicable, its supplier), the rights of employees, data protection and the protection of trade secrets. Any violations are to be reported at saatbau.com/meldesystem .
4.3 Right to information and audit
SAATBAU will regularly review compliance with the principles, standards and regulations set out in this CoC through surveys and, if necessary, audits.
At the request of SAATBAU, the partner shall immediately provide all of the information required by SAATBAU to perform a risk analysis (including repeated analyses if necessary due to changes or significant expansion of the risk situation) with regard to the partner’s business.
The partner also agrees that SAATBAU may conduct audits at the business premises of the business partner during normal business hours after giving reasonable notice. It may perform such either itself or through third parties commissioned by it. The audits may be carried out at the request of the partner or as a result of a change in the risk assessment for compliance with the principles, standards and regulations contained in sections 1–4. The partner is entitled to take reasonable measures to protect its trade secrets and business secrets and to protect personal data.
4.4 Violations and remedial measures
Should SAATBAU identify a human rights or environmental risk in relation to the partner’s business or that of one of its suppliers in the course of a risk analysis, or should the partner itself identify such a risk and/or violate the principles, standards and regulations of this CoC, the partner must report the relevant circumstances to SAATBAU without delay and, in consultation with SAATBAU, take appropriate remedial or improvement measures within a reasonable period of time. SAATBAU shall be entitled to suspend the business relationship with the partner in whole or in part during the period in which the partner implements the remedial and improvement measures.
In the event that the partner refuses to take appropriate remedial or improvement measures, or if the remedial or improvement measures taken do not remedy the situation within a reasonable period of time, SAATBAU shall be entitled to terminate the business relationship with immediate effect and to terminate all contracts with the partner with immediate effect.
Termination for other reasons (in particular termination without notice in the event of particularly serious violations) remains unaffected, as do any claims for damages by SAATBAU.
4.5 Establishment of complaint mechanisms
The partner is obliged to establish appropriate mechanisms within its own business area to enable employees to report violations of human rights or environmental obligations. The partner shall endeavour to ensure that its direct and indirect suppliers also establish complaint mechanisms that meet the above requirements.
5. Declaration of consent
By signing this agreement, the partner declares that it undertakes to recognise and comply with this CoC within the scope of its business relationship with SAATBAU.
[1] To facilitate the readability of the text, the masculine form has been used throughout; however, the information provided applies to members of all genders.
[2] Amfori BSCI Countries Risk Classification, accessible at www.amfori.org