17.09.2024

Mahlweizen – wo sich die Spreu vom Weizen trennt

Nach einem Rekorderntejahr 2023 enttäuschte die Weizenernte 2024 viele Landwirte mit unterdurchschnittlichen Erträgen und Qualitäten. Vor allem in der Qualität gab es Sortenunterschiede.

TIBERIUS ist Hektoliter-Kaiser

Dem Slogan „Hektoliter-Kaiser“ wird TIBERIUS (4) mehr als gerecht. Die bekannte Mahlweizensorte bewies im Erntejahr 2024 in den Versuchen als auch in der breiten Praxis einmal mehr, dass er zu verlässlichsten Sorten im Punkto Qualität zählt. Die Kombination aus überragendem Hektolitergewicht, sicherem Protein und enorm starken Erträgen verschaffen TIBERIUS Vorteile in der Vermarktung und somit Mehrerlöse pro Hektar. TIBERIUS ist sehr gesund, gegen Gelbrost (2) und Mehltau ist die Sorte besonders widerstandsfähig.

Neu im Mahlweizensortiment ist der Hybridweizen HYVEGA (ca.5). Sehr gute Ertragsergebnisse in den Versuchen der Landwirtschaftskammer OÖ als auch in den Saatbau-Praxisversuchen bei gleichzeitig perfektem Gesundheitsprofil machen diesen Hybridweizen sehr interessant. Der bestockungsfreudige Kompensationstyp kann Frühjahrstrockenheit mit seinem exzellenten Wurzelsystem sehr gut ausgleichen – in der Bestandesführung ist dies auch zu berücksichtigen.

LG OPTIMIST (ca.5) ist ein neuer Mahlweizen, welcher erstmalig in den bayrischen Landessortenversuchen mit sehr guten Ertragsergebnissen aufzeigte. Der ertragsstarke Kompensationstyp ist spätsaatverträglich und trägt das Pch1-Halmbruchresistenzgen.

Futter-, Ethanolweizen mit Höchsterträgen

CHEVIGNON ist nicht nur die größte Weizensorte in Europa, wenn es um Masse geht ist CHEVIGNON die erste Wahl. Der mittelfrühe Hochertragsweizen liefert beeindruckende Ertragsergebnisse über alle Anbauregionen – und das bereits mehrjährig in sämtlichen Versuchen. CHEVIGNON dankt intensive Bestandesführung mit deutlichen Mehrerträgen – ideal auch für die Bioethanolproduktion.